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„Der Bereich Erneuerbare Energien entwickelt sich in Hamburg deutlich schneller als im Bundesschnitt“ – Andreas Mansfeld, Hamburger Sparkasse AG
ECOreporter.de: An wen richtet sich das Kompetenzcenter „Energie und Umwelt“ der Haspa und was bietet es an?
Andreas Mansfeld: Die Haspa versteht sich als Finanz- und Netzwerkpartner für Unternehmen und Projektgesellschaften aus dem Bereich Umwelt und Energie in der Metropolregion Hamburg. Zu den Kunden des Kompetenzcenters Energie und Umwelt zählen Hersteller von Wind-, Biogas- oder Biomasseanlagen sowie ihre Zulieferer. Hinzu kommen Systemlieferanten, Projektierer und Händler, Energieversorger und Energie- beziehungsweise Wärme-Contractoren [Unternehmen, die Betriebsstoffe und Dienstleistungen bereitstellen Anm. d Red.]. Zudem bieten wir Projektfinanzierungen in den Bereichen Windkraft, Solarenergie und Biogas.
ECOreporter.de: Warum hat die Haspa ein Kompetenzcenter "Energie und Umwelt" eingerichtet? Was gab den Anstoß?
Mansfeld: Das Unternehmenskundengeschäft der Hamburger Sparkasse ist seit einigen Jahren analog zu den Wachstumsclustern der Stadt aufgestellt, das heißt für alle relevanten Sektoren wurden Branchenkompetenz-Center eingerichtet, die eine optimale Beratung und Vernetzung sicherstellen. So auch für den Bereich Energie und Umwelt. Hier sind sehr innovative Prozesse und Projekte zu beurteilen. Dazu werden Kenntnisse benötigt, die weit über reine Finanzierungsfragen hinausgehen.
ECOreporter.de: Springt die Haspa mit ihrem Angebot für diesen Sektor auf einen bereits fahrenden Zug auf oder will sie einen Beitrag dazu leisten, diesem Sektor den Start zu erleichtern?
Mansfeld: Die Bedeutung dieses Wirtschaftszweiges in Hamburg hat in den vergangenen Jahren immer weiter zugelegt. Der Bereich der erneuerbaren Energien entwickelt sich in Hamburg deutlich schneller als im Bundesschnitt. Zurzeit sind dem Bereich mehr als 2.000 Arbeitsplätze in über 100 Unternehmen mit zwei Milliarden Euro Jahresumsatz zuzuordnen. Die Branche besteht dabei überwiegend aus kleinen und mittelständischen Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern. Als marktführende Mittelstandsbank am Standort Hamburg spiegelt die Haspa diese Entwicklung seit jeher wider.
ECOreporter.de: Was prägt den Bereich „Energie und Umwelt“ in Hamburg und inwiefern kann die Haspa hier besondere Kompetenzen einbringen? Vor welchen besonderen Herausforderungen stehen Haspa-Kunden aus diesem Bereich?
Mansfeld: Die Branche ist in besonderem Maße durch externe Faktoren wie politische Rahmenbedingungen, den internationalen Wettbewerb und die Entwicklung von Energie- bzw. Rohstoffpreisen geprägt. Finanz- und Investitionsplanungen sind daher in der Regel komplexer und mit höheren Risiken behaftet als in anderen Branchen. Hierauf haben wir uns eingestellt und wissen die Besonderheiten und speziellen Herausforderungen einzuschätzen, um Projekte realisierbar zu machen.
ECOreporter.de: Inwiefern gibt es bei der Haspa vergleichbare Kompetenzcenter? Wo liegen die Unterschiede, wo die Gemeinsamkeiten? Stehen zum Beispiel unterschiedlich viele Ressourcen zur Verfügung?
Mansfeld: Die Haspa bietet Kompetenzzentren für die Branchen Handel, Hafen und Logistik, Industrie und Produktion, Gesundheitswirtschaft, Medien und IT sowie Dienstleistung. Die ersten drei haben traditionell in Hamburg und bei der Haspa die größten Volumina. Der Bereich Energie und Umwelt zeigt aber überdurchschnittliche Wachstumsraten. Zwischen den Zentren ergeben sich viele Synergien und Bezüge.
ECOreporter.de: Herzlichen Dank für das Gespräch, Herr Mansfeld!