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Nachhaltige Aktien, Aktien-Favoriten
Deckel drauf: Ökostromaktien legen deutlich zu
Die EU plant möglicherweise eine recht großzügige Preisobergrenze für Strom aus Erneuerbaren Energien. Mehrere Aktien von Grünstromerzeugern zogen kräftig an.
Wie die „Financial Times“ am gestrigen Mittwoch berichtete, will die EU einen Preisdeckel von 200 Euro pro Megawattstunde (MWh) für Strom einführen, der nicht mit Gas erzeugt wird. Damit sollen Privathaushalte und Unternehmen in der Energiekrise entlastet werden. Aktuell liegt der Börsenpreis für Strom in Deutschland bei über 450 Euro pro MWh. Dieser sogenannte Spotpreis ist vor allem deshalb so hoch, weil er sich an den Preisen der teuersten Stromerzeuger bemisst – derzeit mit weitem Abstand Erdgaskraftwerke.
Produzenten von Wind-, Solar- und Wasserstrom haben daher in den letzten Monaten Rekordgewinne eingefahren. Denn sie erhalten den hohen Marktpreis, ihre Kosten sind aber weiterhin sehr niedrig: Im Gegensatz zu Gas oder Kohle kosten Sonne, Wind und Wasser bekanntlich nichts. Durch einen Strompreisdeckel würden die Gewinne der Unternehmen zwar sinken, ein Limit von 200 Euro pro MWh läge aber deutlich über der Preisobergrenze, die Branchenbeobachter erwartet hatten. Zu dem Kurs könnten Grünstromerzeuger auch weiterhin attraktive Gewinne erzielen.
Nach Erscheinen des „Financial Times“-Berichts, zu dem sich die EU bislang nicht geäußert hat, legten folgende Erneuerbare-Energien-Aktien gestern kräftig zu (Schlusskurse im Xetra-Handel):
- Verbund: +13,6 %
- Encavis: +10,0 %
- clearvise: +5,1 %
- 7C Solarparken: +2,4 %
Aktuelle ECOreporter-Einschätzungen der Aktien finden Sie in den Branchenüberblicken Das sind die besten Solaraktien – wo sich jetzt der Einstieg lohnen kann und Die besten Windaktien – wo bietet sich ein Kauf an?