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Dauerbaustelle EEG: Umweltministerium plant Kürzungen im Marktprämienmodell
Knapp acht Monate nach Einführung des so genannten Marktprämienmodells liegen im Bundesumweltministerium die ersten außerplanmäßigen Kürzungspläne für das finanzielle Anreizsystem vor: Die so genannte Managementprämie, ein wichtiger Bestandteil des Marktprämienmodells, soll stärker gekürzt werden als bisher im Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) vorgesehen. So sieht es ein Referenten-Entwurf des Bundesumweltministeriums vor. Damit soll die EEG-Umlage entlastet werden. Über diese Umlage bezahlen Stromverbraucher für den Ausbau der Erneuerbaren Energien.
Die Marktprämie soll die Grünstromproduzenten dazu bewegen, ihre Erzeugnisse direkt zu vermarkten anstatt die im EEG festgeschriebene Einspeisevergütung in Anspruch zu nehmen (
hier erfahren Sie Näheres zur Funktionsweise des Marktprämienmodells).
Erneuerbare-Energie-Anlagenbetreiber, die ihren Strom direkt an den Strombörsen verkaufen, haben einen erhöhten betriebswirtschaftlichen und verwaltungstechnischen Aufwand. Denn sie müssen zum Beispiel komplizierte Ertragsprognosen erstellen, benötigen eine Börsenzulassung und einiges mehr. Deshalb wurde die so genannte Managementprämie in das Marktprämienmodell eingebaut. Sie soll die zusätzlichen Kosten durch Prognosen Zulassungen und ähnliches auffangen. Bezahlt wird diese Prämie von der Allgemeinheit der Stromverbraucher über die EEG-Umlage, zumindest sofern sie nicht - wie zahlreiche große Industriebetriebe - von der EEG-Umlage befreit sind.
Laut der aktuell geltenden Fassung des EEG sinkt die Managementprämie für Wind- und Solaranlagen von derzeit 1,2 Cent pro Kilowattstunde (kWh) in 2013 auf 1,0 Cent je kWh und 0,7 Cent je kWh in 2015. Der Referentenentwurf sieht nun vor, die Managementprämie 2013 zunächst auf 0,6 Cent pro Kilowattstunde zu senken. Für 2014 und 2015 sollen demzufolge weitere Kürzungen auf 0,45 Cent je Kilowattstunde und schließlich auf 0,3 Cent je Kilowattstunde folgen. Durch diese Kürzung sollen zwischen 140 und 200 Millionen Euro bei der EEG-Umlage eingespart werden. Das würde den Umlagesatz um 0,04 Cent je Kilowattstunde drücken, rechnet die Behörde.
Nach neusten Zahlen der Bundesnetzagentur sind bundesweit aktuell Grünstromkraftwerke mit zusammen 25.000 Megawatt (MW) oder 25 Gigawatt (GW) im Marktprämienmodell gemeldet (Stand Ende Juli 2012). Die mit 21.300 MW meisten davon sind Windräder zu Lande. Es folgen Biomassekraftwerke mit 1.611 MW vor Photovoltaikanlagen mit 1.409 MW. Auf Wasserkraft entfallen 425 MW Leistungskapazität, deren Strom direkt an den Strombösen vermarktet wird. Außerdem sind Hochseewindkraftanlagen mit 268 MW Kapazität und Klär- und Grubengas-Anlagenmit 41 MW im Marktprämienmodell gemeldet.
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Mausklick gelangen Sie zu einem Beitrag von ECOreporter.de, in dem wir auf die Belastung der Stromkunden durch die EEG-Umlage eingehen.
Die Marktprämie soll die Grünstromproduzenten dazu bewegen, ihre Erzeugnisse direkt zu vermarkten anstatt die im EEG festgeschriebene Einspeisevergütung in Anspruch zu nehmen (

Erneuerbare-Energie-Anlagenbetreiber, die ihren Strom direkt an den Strombörsen verkaufen, haben einen erhöhten betriebswirtschaftlichen und verwaltungstechnischen Aufwand. Denn sie müssen zum Beispiel komplizierte Ertragsprognosen erstellen, benötigen eine Börsenzulassung und einiges mehr. Deshalb wurde die so genannte Managementprämie in das Marktprämienmodell eingebaut. Sie soll die zusätzlichen Kosten durch Prognosen Zulassungen und ähnliches auffangen. Bezahlt wird diese Prämie von der Allgemeinheit der Stromverbraucher über die EEG-Umlage, zumindest sofern sie nicht - wie zahlreiche große Industriebetriebe - von der EEG-Umlage befreit sind.
Laut der aktuell geltenden Fassung des EEG sinkt die Managementprämie für Wind- und Solaranlagen von derzeit 1,2 Cent pro Kilowattstunde (kWh) in 2013 auf 1,0 Cent je kWh und 0,7 Cent je kWh in 2015. Der Referentenentwurf sieht nun vor, die Managementprämie 2013 zunächst auf 0,6 Cent pro Kilowattstunde zu senken. Für 2014 und 2015 sollen demzufolge weitere Kürzungen auf 0,45 Cent je Kilowattstunde und schließlich auf 0,3 Cent je Kilowattstunde folgen. Durch diese Kürzung sollen zwischen 140 und 200 Millionen Euro bei der EEG-Umlage eingespart werden. Das würde den Umlagesatz um 0,04 Cent je Kilowattstunde drücken, rechnet die Behörde.
Nach neusten Zahlen der Bundesnetzagentur sind bundesweit aktuell Grünstromkraftwerke mit zusammen 25.000 Megawatt (MW) oder 25 Gigawatt (GW) im Marktprämienmodell gemeldet (Stand Ende Juli 2012). Die mit 21.300 MW meisten davon sind Windräder zu Lande. Es folgen Biomassekraftwerke mit 1.611 MW vor Photovoltaikanlagen mit 1.409 MW. Auf Wasserkraft entfallen 425 MW Leistungskapazität, deren Strom direkt an den Strombösen vermarktet wird. Außerdem sind Hochseewindkraftanlagen mit 268 MW Kapazität und Klär- und Grubengas-Anlagenmit 41 MW im Marktprämienmodell gemeldet.
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