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Das sagt Hannover Rück zum Kohle-Divestment

Mehrere große Versicherungsunternehmen haben sich aus dem klimaschädlichen Kohlegeschäft zurückgezogen. Sie bieten zum Beispiel keine Versicherungen mehr für Kohlefirmen an (mehr dazu lesen Sie hier). Der Rückversicherer Hannover Rück nahm dazu laut einer aktuellen Studie jedoch nicht Stellung. Wir haben bei dem Unternehmen nachgefragt, wie es zum Kohle-Divestment steht.

"Das Kapitalanlagen-Portfolio der Hannover Rück wird seit nunmehr fünf Jahren regelmäßig auf die Einhaltung definierter Nachhaltigkeitskriterien - basierend unter anderem auf den Prinzipien des UN Global Compact - geprüft und entsprechend bereinigt. Den wesentlichen Bestandteil der relevanten ESG-Kriterien bilden insbesondere auch Umweltaspekte", teilte uns Pressesprecherin Janine Bernkurth schriftlich mit.

Der Ausschluss von Investitionen in Unternehmen der Kohleindustrie sei hier aktuell nicht explizit vorgesehen. "Da die Nachhaltigkeitsstrategie für Kapitalanlagen der Hannover Rück aber fortlaufend überprüft und geschärft wird, ist eine Ausweitung der Kriterien und somit der Ausschluss weiterer Industrien oder Branchen möglich und denkbar", so Janine Bernkurth. Investitionen in Unternehmen der Kohleindustrie würden bei den Überlegungen zu Umweltaspekten dabei im Vordergrund stehen. 

Hannover Rück ist derzeit noch eine  ECOreporter-Favoriten-Aktie (Link entfernt) aus der  Kategorie Mittelklasse-Aktien. (Link entfernt) Wir werden die Aktie weiter beobachten und entscheiden, ob sie unter diesem Umständen noch als nachhaltig bewertet werden kann.

Hannover Rück SE: ISIN DE0008402215 / WKN 840221
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