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Neues Crowd-Investment: Grüner Strom für die Malediven
Die Malediven sind das perfekte Urlaubsparadies. Die meisten denken bei den Malediven zuerst an das blaue Meer und die weißen Strände. Doch der malerische Inselstaat hat mit massiven Umweltproblemen zu kämpfen. Um den immensen Strombedarf der Hotelanlagen zu decken, wird in fast allen Teilen der Malediven auf Dieselstrom zurückgegriffen. Dieselstrom ist umweltschädlich, teuer und laut. Darüber hinaus muss der Diesel-Treibstoff mit Containerschiffen extra an die Inseln angeliefert werden.
Das österreichische Solarunternehmen Swimsol will den Malediven zu mehr umweltfreundlichem Strom verhelfen. Swimsol installiert und betreibt Solaranlagen auf dem Inselstaat. Neben klassischen Dachanlagen setzen die Österreicher auch auf selbstentwickelte schwimmende Photovoltaik-Anlagen, die starken Wellengängen Stand halten. Swimsol ist kein Neuling auf dem Gebiet: Seit 2012 sind bereits 13 Projekte mit einer Gesamtleistung von 1,4 Megawatt Nennleistung erfolgreich umgesetzt worden.
Plattform Green Rocket vermittelt das Crowd-Investment
Das österreichische Unternehmen beabsichtigt, eine Anlage auf dem Resort Four Seasons auf Landaa Giraavaru in Betrieb zu nehmen. Dazu benötigt es finanzielle Unterstützung. Anleger können sich über die Crowdinvesting-Plattform Green Rocket (www.greenrocket.de) beteiligen.
Das qualifizierte Nachrangdarlehen hat eine Laufzeit von fünf Jahren und sechs Monaten. Anleger können mit Beträgen ab 250 Euro dabei sein. Verzinst wird die Investition mit 5,5 Prozent. Laut Informationen von Green Rocket haben bis jetzt 412 Investoren insgesamt 666.900 Euro an Kapital bereitgestellt (Stand: 7.6., 14:17 Uhr). Das Fundinglimit beträgt 800.000 Euro. Auf der Plattform ist noch eine Investition bis Mitte Juli möglich.
Preis für Solarstrom liegt unter Dieselstrompreis
Das Unternehmen Swimsol arbeitet bereits seit 2013 mit dem Urlaubsresort Four Seasons zusammen. Swimsol plant für das gesamte Resort den Umstieg von Dieselenergie auf Solarstrom. Den ersten Schritt soll die Errichtung einer Dachsolaranlage mit einer Nennleistung von 822 Kilowatt machen. Die Anlage soll 2019 in Betrieb gehen und soll Dieseleinsparungen von mehr als 250.000 Litern pro Jahr ermöglichen.
Swimsol beabsichtigt, die Anlage zu betreiben und den Strom an das Urlaubsressort zu verkaufen. Der Strompreis für den Solarstrom ist dabei an den Dieselpreis gekoppelt. Jedoch wird der Solarstrom mit einem Abschlag von 20 Prozent zum Dieselpreis angeboten. Beim aktuellen Preis für Dieselstrom von 0,15 US-Dollar je Kilowattstunde (kWh) ergibt sich mit einem Abschlag von 20 Prozent ein Strompreis von 0,12 US-Dollar je kWh. Swimsol rechnet mit Umsatzerlösen von 122.853 US-Dollar im ersten Jahr.
Bei dem Crowd-Investment handelt es sich um ein qualifiziertes Nachrangdarlehen, das an die Swimsol Solar Island GmbH vergeben wird. Falls das Unternehmen insolvent werden sollte, werden zuerst die anderen Gläubiger bedient (der Darlehensgeber wird "nachrangig" bedient). Die Geldanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Kapitals führen.