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CropEnergies meldet Rekordzahlen, Aktie gewinnt 10 %
Der Biokraftstoffhersteller CropEnergies hat seinen Gewinn im ersten Halbjahr 2022 vervielfacht. Beim Ausblick bleibt das Mannheimer Unternehmen aber vorsichtig. An der Börse geht es für CropEnergies wieder aufwärts.
Die Tochter des Südzucker-Konzerns setzte in den ersten sechs Monaten ihres aktuellen Geschäftsjahres (März bis August) knapp 849 Millionen Euro um. Im Vorjahreszeitraum waren es 463 Millionen Euro. Der Nettogewinn stieg von 25 auf knapp 136 Millionen Euro. Hauptgründe für das gute Ergebnis waren eine um 12 Prozent gestiegene Nachfrage nach Ethanol und deutlich höhere Ethanolpreise. Auch das Geschäft mit proteinhaltigen Lebens- und Futtermitteln lief Unternehmensangaben zufolge gut.
CropEnergies geht allerdings davon aus, dass die bereits hohen Energie- und Rohstoffpreise weiter steigen werden, und behält sich weiterhin vor, einzelne Ethanolanlagen zeitweise herunterzufahren (ECOreporter berichtete hier). An seiner Prognose für das Gesamtjahr hält das Management fest: Der Umsatz soll zwischen 1,47 und 1,57 Milliarden Euro liegen, der operative Gewinn (EBIT) bei 215 bis 265 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr betrug das EBIT knapp 180 Millionen Euro. Heißt: In der zweiten Jahreshälfte dürfte der Gewinn des Unternehmens deutlich geringer ausfallen als in der ersten.
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Anlegerinnen und Anleger reagierten positiv auf die guten aktuellen Geschäftszahlen. Die CropEnergies-Aktie legte heute im Xetra-Handel 10 Prozent zu und kostet aktuell 13,44 Euro (Stand 12.10.2022, 9:13 Uhr). Im September hatte die zuvor deutlich gestiegene Aktie nach Bekanntgabe der möglichen Produktionseinschränkungen kräftig an Wert verloren, der Kurs sank von 16,34 Euro bis auf 12,10 Euro. Im Jahresvergleich notiert die Aktie derzeit 7,2 Prozent im Plus, auf fünf Jahre gesehen hat sie 33 Prozent zugelegt.
ECOreporter stuft die CropEnergies-Aktie weiterhin als Investment mit erhöhtem Risiko ein. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von unter 11 ist sie aktuell verhältnismäßig günstig bewertet – allerdings ist CropEnergies in hohem Maße abhängig vom Ethanolpreis, der in der Vergangenheit stark schwankte. Sollten die Gewinne 2023 geringer ausfallen als in diesem Jahr, kann es zu Kursrücksetzern kommen. Für die Aktie spricht die hohe erwartete Dividendenrendite von 3,6 Prozent.
CropEnergies AG: