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Conergy AG verscherbelt Windkraftgeschäft

Die Zeiten, als man bei Conergy vom Aufbau eines Grünstromkonzerns träumte, der auch außerhalb der Photovoltaik Geschäfte mit Erneuerbarer Energie macht, sind schon länger vorbei. Nun hat das kriselnde Unternehmen nach eigenen Angaben den geplanten Ausstieg aus dem Windgeschäft vollzogen.

Die Conergy Tochter Epuron GmbH habe ihr deutsches und französisches Windprojektgeschäft inklusive des dazugehörigen Betriebsvermögens an einen Investmentfonds der Impax Asset Management Ltd. verkauft, so das Hamburger Unternehmen. Die Transaktion umfasse die Windentwicklungs-Aktivitäten am Standort Hamburg, alle Geschäftsanteile an drei bereits im Betrieb befindlichen Windparks in Ostdeutschland, das Betriebsführungs-Geschäft der CSO Energy GmbH sowie 100% des Epuron Windgeschäfts in Frankreich.

Mit dem Kauf erwirbt Impax New Energy Investors II L.P. nicht nur bereits laufende Windparks mit 23 Megawatt (MW) Leistung, sondern ebenfalls eine Entwicklungs-Pipeline von insgesamt 93 MW in Deutschland sowie 285 MW in Frankreich. Über den Kaufpreis hätten beide Parteien Stillschweigen vereinbart, hieß es weiter.

Conergy ist hoch verschuldet. Um seine Existenz über die Jahresfrist hinaus sichern zu können, muss die Gesellschaft dringend ihre Verbindlichkeiten reduzieren.

Conergy AG: WKN 604002 / ISIN DE0006040025

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