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Colgate-Palmolive: Steigende Dividenden seit 54 Jahren - wie sicher ist die Ausschüttung?
Bereits seit Jahrzehnten ist das US-Unternehmen Colgate-Palmolive führend in der Herstellung von Haushaltsprodukten. Allen voran Zahnpasta, Produkte für Körperpflege und den Haushalt.
Ein starkes Geschäftsmodell ist häufig die Grundlage für ein gutes Investment. Langfristig erfolgreiche Investitionen sollten sich eines Tages auch auszahlen. Bei Colgate-Palmolive geschieht das viermal im Jahr: Durch die Zahlung einer Dividende. Doch wie sicher ist die Ausschüttung und wird sie auch weiterhin Jahr für Jahr erhöht?
Jahr für Jahr steigt die Dividende
Colgate-Palmolive zahlt den Aktionären seit 1895 Dividenden. In mittlerweile 54 aufeinanderfolgenden Jahren wurde sie erhöht. Das macht das Unternehmen zu einem sogenannten Dividenden-Aristokraten. Dividenden-Aristokraten sind Unternehmen mit einem stabilen Geschäftsmodell, und einer jährlichen Dividendenerhöhung in mehr als 25 aufeinanderfolgenden Jahren.
Um 3,3 Prozent wurde die Dividende im laufenden Jahr 2017 bei Colgate-Palmolive gesteigert: von 1,50 US-Dollar (etwa 1,26 Euro) auf 1,55 US-Dollar (etwa 1,30 Euro) je Aktie.
Akzeptable Dividendenrendite und Ausschüttungsquote
Der US-Konzern bietet eine akzeptable Dividendenrendite von aktuell 2,2 Prozent. 0,40 US-Dollar wurden zuletzt für das vergangene Quartal an die Aktionäre ausgezahlt. Das sind etwa 0,34 Euro. Für das Jahr 2016 schüttet Colgate-Palmolive 1,55 US-Dollar aus (knapp 1,30 Euro).
In den vergangenen fünf Jahren lag die durchschnittliche Dividendenrendite bei 2 bis 2,5 Prozent. Die Ausschüttungsquote beträgt für das Jahr 2016 solide 58 Prozent. In den vergangenen Jahren betrug die Ausschüttungsquote, auch Payout-Ratio genannt, im Durchschnitt bei 56 bis 60 Prozent. Die Ausschüttungsquote bezeichnet den Anteil des Gewinns, den das Unternehmen in Form von Dividenden an seine Aktionäre ausschüttet.
Ausschüttung wird nicht zu hoch angesetzt
Colgate-Palmolive ist es gelungen, seine Dividende in einem akzeptablen Bereich Jahr für Jahr an seine Aktionäre zu zahlen. So bleibt immer ausreichend Spielraum für weitere Steigerungen der Ausschüttung. Das haben die vergangenen 54 Jahre bewiesen.
Das derzeitige Niveau der Payout-Ratio in Höhe von 58 Prozent deckt sich in etwa mit der durchschnittlichen Ausschüttungsquote der vergangenen fünf Jahre von 56 Prozent. Das ist ein guter Wert. Sollte der Gewinn sinken und Colgate-Palmolive seine Dividende erneut steigern wollen, muss der Konzern die Ausschüttungsquote erhöhen. Dann bleibt jedoch weniger Geld für neue Investitionen, die Tilgung von Schulden oder den Rückkauf von eigenen Aktien übrig.
Weiteres Unternehmenswachstum nicht ausgeschlossen
Um weiter zu wachsen, muss der Konzern vor allem Akquisitionen vorantreiben. Colgate-Palmolive sollte größer werden, um sich vor Übernahmen schützen zu können. Bei einer Marktkapitalisierung von aktuell etwa 52,6 Milliarden US-Dollar (44,1 Milliarden Euro) besteht die Gefahr selbst übernommen zu werden.
Der ebenfalls aus den USA stammende Konkurrent Procter & Gamble hat eine Marktkapitalisierung von mehr als 198 Milliarden US-Dollar (fast 166 Milliarden Euro) und ist damit mehr als dreimal so groß wie Colgate.
Zuletzt hatte beispielsweise der US-Nahrungsmittelkonzern Kraft Heinz, der vor allem für seinen Ketchup bekannt ist, Interesse an Colgate-Palmolive bekundet. Hinter Kraft Heinz steckt der US-Großinvestor Warren Buffet. Er ist mit etwa 26,7 Prozent an Kraft Heinz beteiligt. Buffet gilt als Spezialist für Beteiligungen und Übernahmen. Seine börsennotierte Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway ist mit diesem Geschäftsmodell erfolgreich und einflussreich geworden.
Verkaufszahlen zuletzt leicht rückläufig
Genauso wie die Konkurrenz hat Colgate-Palmolive mit sinkenden Umsätzen zu kämpfen. Im zweiten Quartal 2017 war der Nettoumsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal rückläufig (wir berichteten). Dies hat den Profit im zweistelligen Prozentbereich gesenkt.
Nur in Lateinamerika konnte das US-Unternehmen seinen Absatz steigern, um etwa 7 Prozent. Colgate-Palmolive ist in Lateinamerika mit seinen Produkten, vor allem in der Mundhygiene, stark vertreten und erfolgreich. In Nordamerika, Europa und Asien-Pacific waren die Verkaufszahlen rückläufig. Der Vorstandsvorsitzende Ian Cook sagte dazu, dass "Unsicherheit in internationalen Märkten sowie genereller branchenweiter Wachstumsrückgang" aktuell Probleme mitsichbringen.
Vor allem in Nordamerika ist die Konkurrenz mit Unternehmen wie Procter & Gamble und Church & Dwight (beide Konzerne sind auch ECOreporter-Favoriten-Aktien (Link entfernt)) groß und der Markt ist hart umkämpft.
Restrukturierungen bisher erfolgreich
Die angestrebten Restrukturierungen waren bisher erfolgreich. Colgate-Palmolive baute Personal ab und sparte damit Kosten ein. Somit ist das Unternehmen wieder bereit, wieder an alte Erfolge anzuknüpfen. Einer Fortführung der Dividendensteigerung sollte daher auch zukünftig nichts im Wege stehen. Und sei es auch nur im geringen einstelligen Prozentbereich.
Fazit: Aktionäre halten an ihren Anteilen fest, Neu-Investoren bauen eine kleine Position auf
ECOreporter empfiehlt bereits investierten Aktionären, langfristig an ihren Anteilen festzuhalten und an möglichen Dividendenerhöhungen teilzunehmen. Sogar eine Aufstockung der Anteile könnte vorgenommen werden.
Der aktuelle Kurs ist mit 71,49 US-Dollar (New York Stock Exchange, 6. September 2017, etwa 59,80 Euro) niedrig und stellt nach unserer Ansicht einen guten Einstiegskurs dar. Die aktuelle Dividendenrendite beträgt solide 2,2 Prozent, der Anlagehorizont ist langfristig ausgelegt.
Colgate-Palmolive ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie (Link entfernt) aus der Reihe der nachhaltigen Dividendenkönige. (Link entfernt) Weitere Informationen zu den Produkten des US-Unternehmens erfahren Sie in unserem Unternehmensportrait. (Link entfernt)
Colgate Palmolive Inc.: ISIN US1941621039 / WKN 850667
Ein starkes Geschäftsmodell ist häufig die Grundlage für ein gutes Investment. Langfristig erfolgreiche Investitionen sollten sich eines Tages auch auszahlen. Bei Colgate-Palmolive geschieht das viermal im Jahr: Durch die Zahlung einer Dividende. Doch wie sicher ist die Ausschüttung und wird sie auch weiterhin Jahr für Jahr erhöht?
Jahr für Jahr steigt die Dividende
Colgate-Palmolive zahlt den Aktionären seit 1895 Dividenden. In mittlerweile 54 aufeinanderfolgenden Jahren wurde sie erhöht. Das macht das Unternehmen zu einem sogenannten Dividenden-Aristokraten. Dividenden-Aristokraten sind Unternehmen mit einem stabilen Geschäftsmodell, und einer jährlichen Dividendenerhöhung in mehr als 25 aufeinanderfolgenden Jahren.
Um 3,3 Prozent wurde die Dividende im laufenden Jahr 2017 bei Colgate-Palmolive gesteigert: von 1,50 US-Dollar (etwa 1,26 Euro) auf 1,55 US-Dollar (etwa 1,30 Euro) je Aktie.
Akzeptable Dividendenrendite und Ausschüttungsquote
Der US-Konzern bietet eine akzeptable Dividendenrendite von aktuell 2,2 Prozent. 0,40 US-Dollar wurden zuletzt für das vergangene Quartal an die Aktionäre ausgezahlt. Das sind etwa 0,34 Euro. Für das Jahr 2016 schüttet Colgate-Palmolive 1,55 US-Dollar aus (knapp 1,30 Euro).
In den vergangenen fünf Jahren lag die durchschnittliche Dividendenrendite bei 2 bis 2,5 Prozent. Die Ausschüttungsquote beträgt für das Jahr 2016 solide 58 Prozent. In den vergangenen Jahren betrug die Ausschüttungsquote, auch Payout-Ratio genannt, im Durchschnitt bei 56 bis 60 Prozent. Die Ausschüttungsquote bezeichnet den Anteil des Gewinns, den das Unternehmen in Form von Dividenden an seine Aktionäre ausschüttet.
Ausschüttung wird nicht zu hoch angesetzt
Colgate-Palmolive ist es gelungen, seine Dividende in einem akzeptablen Bereich Jahr für Jahr an seine Aktionäre zu zahlen. So bleibt immer ausreichend Spielraum für weitere Steigerungen der Ausschüttung. Das haben die vergangenen 54 Jahre bewiesen.
Das derzeitige Niveau der Payout-Ratio in Höhe von 58 Prozent deckt sich in etwa mit der durchschnittlichen Ausschüttungsquote der vergangenen fünf Jahre von 56 Prozent. Das ist ein guter Wert. Sollte der Gewinn sinken und Colgate-Palmolive seine Dividende erneut steigern wollen, muss der Konzern die Ausschüttungsquote erhöhen. Dann bleibt jedoch weniger Geld für neue Investitionen, die Tilgung von Schulden oder den Rückkauf von eigenen Aktien übrig.
Weiteres Unternehmenswachstum nicht ausgeschlossen
Um weiter zu wachsen, muss der Konzern vor allem Akquisitionen vorantreiben. Colgate-Palmolive sollte größer werden, um sich vor Übernahmen schützen zu können. Bei einer Marktkapitalisierung von aktuell etwa 52,6 Milliarden US-Dollar (44,1 Milliarden Euro) besteht die Gefahr selbst übernommen zu werden.
Der ebenfalls aus den USA stammende Konkurrent Procter & Gamble hat eine Marktkapitalisierung von mehr als 198 Milliarden US-Dollar (fast 166 Milliarden Euro) und ist damit mehr als dreimal so groß wie Colgate.
Zuletzt hatte beispielsweise der US-Nahrungsmittelkonzern Kraft Heinz, der vor allem für seinen Ketchup bekannt ist, Interesse an Colgate-Palmolive bekundet. Hinter Kraft Heinz steckt der US-Großinvestor Warren Buffet. Er ist mit etwa 26,7 Prozent an Kraft Heinz beteiligt. Buffet gilt als Spezialist für Beteiligungen und Übernahmen. Seine börsennotierte Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway ist mit diesem Geschäftsmodell erfolgreich und einflussreich geworden.
Verkaufszahlen zuletzt leicht rückläufig
Genauso wie die Konkurrenz hat Colgate-Palmolive mit sinkenden Umsätzen zu kämpfen. Im zweiten Quartal 2017 war der Nettoumsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal rückläufig (wir berichteten). Dies hat den Profit im zweistelligen Prozentbereich gesenkt.
Nur in Lateinamerika konnte das US-Unternehmen seinen Absatz steigern, um etwa 7 Prozent. Colgate-Palmolive ist in Lateinamerika mit seinen Produkten, vor allem in der Mundhygiene, stark vertreten und erfolgreich. In Nordamerika, Europa und Asien-Pacific waren die Verkaufszahlen rückläufig. Der Vorstandsvorsitzende Ian Cook sagte dazu, dass "Unsicherheit in internationalen Märkten sowie genereller branchenweiter Wachstumsrückgang" aktuell Probleme mitsichbringen.
Vor allem in Nordamerika ist die Konkurrenz mit Unternehmen wie Procter & Gamble und Church & Dwight (beide Konzerne sind auch ECOreporter-Favoriten-Aktien (Link entfernt)) groß und der Markt ist hart umkämpft.
Restrukturierungen bisher erfolgreich
Die angestrebten Restrukturierungen waren bisher erfolgreich. Colgate-Palmolive baute Personal ab und sparte damit Kosten ein. Somit ist das Unternehmen wieder bereit, wieder an alte Erfolge anzuknüpfen. Einer Fortführung der Dividendensteigerung sollte daher auch zukünftig nichts im Wege stehen. Und sei es auch nur im geringen einstelligen Prozentbereich.
Fazit: Aktionäre halten an ihren Anteilen fest, Neu-Investoren bauen eine kleine Position auf
ECOreporter empfiehlt bereits investierten Aktionären, langfristig an ihren Anteilen festzuhalten und an möglichen Dividendenerhöhungen teilzunehmen. Sogar eine Aufstockung der Anteile könnte vorgenommen werden.
Der aktuelle Kurs ist mit 71,49 US-Dollar (New York Stock Exchange, 6. September 2017, etwa 59,80 Euro) niedrig und stellt nach unserer Ansicht einen guten Einstiegskurs dar. Die aktuelle Dividendenrendite beträgt solide 2,2 Prozent, der Anlagehorizont ist langfristig ausgelegt.
Colgate-Palmolive ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie (Link entfernt) aus der Reihe der nachhaltigen Dividendenkönige. (Link entfernt) Weitere Informationen zu den Produkten des US-Unternehmens erfahren Sie in unserem Unternehmensportrait. (Link entfernt)
Colgate Palmolive Inc.: ISIN US1941621039 / WKN 850667