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Cochlear verliert Patentstreit vor dem US Supreme Court
Auch der Gang vor das höchste Gericht der USA hat nicht geholfen: Der australische Hörimplantate-Hersteller Cochlear muss in einem Patentrechtsverfahren 280 Millionen US-Dollar zahlen. Wie reagiert die Aktie?
Der Oberste Gerichtshof der USA, der Supreme Court, hat das Revisionsgesuch von Cochlear gegen das 280-Millionen-Dollar-Urteil eines US-Gerichts abgewiesen. Damit bleibt Cochlear keine Möglichkeit mehr, juristisch gegen das Urteil vorzugehen. Der Konzern hatte allerdings bereits mit einer Niederlage in letzter Instanz gerechnet und Rückstellungen für die Strafzahlung gebildet.
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Das Verfahren hatte sich über mehrere Jahre hingezogen. Cochlear war von den Unternehmen Alfred E. Mann Foundation for Scientific Research (AMF) und Advanced Bionics (AB) verklagt worden. Diese hatten dem Konzern vorgeworfen, in seinen Hörimplantaten Technologie zu verwenden, an denen AMF und AB Patente halten.
Die Cochlear-Aktie reagierte kaum auf die Entscheidung des Supreme Court. Auf Wochensicht ist die Aktie 0,7 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 17 Prozent an Wert verloren – Absatzprobleme während der ersten Corona-Lockdowns hatten die Geschäftszahlen von Cochlear spürbar belastet. Auf fünf Jahre gesehen liegt die Aktie 95 Prozent im Plus.
Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für das laufende Geschäftsjahr von 84 ist die Cochlear-Aktie derzeit sehr hoch bewertet.
Cochlear Ltd.: