Erneuerbare Energie

CO2-Emissionsrechte für 2009 ausgegeben

Die Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt) im Umweltbundesamt hat die Emissionsberechtigungen für das Jahr 2009 ausgegeben. Das Gesamtbudget in Deutschland für 2009 beträgt nach ihren Angaben 451,86 Millionen Klimazertifikate. Davon verteilt die DEHSt rund 390 Millionen Emissionsberechtigungen unentgeltlich an Betreiber von 1.625 Anlagen. Bei der Ausgabe berücksichtigt die DEHSt auch Änderungen der Zuteilung durch Stilllegungen der Anlagen oder Kapazitätserweiterungen.

Die Unternehmen erhielten die Emissionsberechtigungen nicht gleich für die gesamte bis 2012 reichende Periode 2008 des EU-weiten Emissionshandels. Die DEHSt bucht die Berechtigungen in jährlichen Tranchen zum jeweiligen 28. Februar eines Jahres auf die Konten der Anlagenbetreiber im Deutschen Emissionshandelsregister. Sie entscheidet nach den Regeln des Zuteilungsgesetzes, wie viele Emissionsberechtigungen die jeweilige Kohlendioxid ausstoßende Anlage erhält.

Seit 2005 müssen Unternehmen der Energiewirtschaft und der emissionsintensiven Industrie jährlich Emissionsberechtigungen in Höhe ihrer tatsächlichen CO2-Emissionen bei der DEHSt abgeben. Die DEHSt ist die zuständige Stelle zur Umsetzung des EU-Emissionshandels in Deutschland. Die Unternehmen müssen Emissionsberechtigungen zukaufen, sofern ihnen die zugeteilte Menge zur Deckung ihrer CO2-Emissionen nicht ausreicht. Andernfalls drohen zusätzliche Zahlungen an die DEHSt in Höhe von 100 Euro pro Tonne CO2. Die Unternehmen müssen die fehlenden Emissionsberechtigungen nachträglich erwerben und im Emissionshandelsregister der DEHSt abgeben.

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