Cisco hat am Homeoffice-Trend gut verdient. Doch der Konzern kommt der Nachfrage nicht mehr hinterher. / Foto: Unternehmen

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Chipmangel bremst Cisco aus – Prognose enttäuscht

Der US-Netzwerkausrüster Cisco rechnet angesichts von Lieferkettenproblemen und hohen Kosten mit schlechteren Geschäften. Während die Zahlen zum ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 (August bis Oktober) ordentlich ausfielen, sorgte der Ausblick am Markt für Enttäuschung.

In der Corona-Pandemie profitierte Cisco als Großhersteller von Computer-Netzwerkausrüstung bislang vom Homeoffice-Trend und hohen Investitionen von Firmen in ihre IT-Infrastruktur. Die Nachfrage bleibt auch weiterhin hoch – allerdings ist die Versorgung mit Komponenten wegen des Mangels an Bauteilen wie Computerchips schwierig.

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Im abgelaufenen Geschäftsquartal steigerte Cisco die Erlöse um 8 Prozent auf 12,9 Milliarden US-Dollar, wie das Unternehmen am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte. Der Nettogewinn legte um 37 Prozent auf 3 Milliarden Dollar (2,7 Milliarden Euro) zu.

Für das laufende zweite Quartal stellte Cisco allerdings nur einen Umsatzanstieg von 4,5 bis 6,5 Prozent im Jahresvergleich in Aussicht. Damit bleibt das Unternehmen deutlich hinter den Erwartungen der Analysten zurück.

Wie empfehlenswert ist die Cisco-Aktie?

Im nachbörslichen Handel an der US-Börse Nasdaq verlor Cisco am gestrigen Mittwoch bereits 6 Prozent. Aktuell ist die Cisco-Aktie im Tradegate-Handel 5,8 Prozent im Minus und steht bei 47,25 Euro (Stand: 18.11.2021, 10:03 Uhr). Auf Monatssicht hat die Aktie 5,4 Prozent an Wert gewonnen, im Jahresvergleich ist sie 42,1 Prozent im Plus.

Cisco ist der weltweit größte Netzwerkausrüster für Rechenzentren und Firmen, verlagert sein Geschäft aber zunehmend auf den Verkauf von Abonnements für Software und Cybersicherheitsdienste. Bis zum Geschäftsjahr 2025 soll der Umsatzanteil aus Abonnements auf 50 Prozent steigen. Im Geschäftsjahr 2021, das am 31. Juli endete, lag er bei 44 Prozent. Die Emissionen durch eigene Geschäftstätigkeiten und eingekaufte Energie (Scope 1 und 2) will Cisco bis 2025 auf Null reduzieren (ECOreporter berichtete hier).

Cisco steht wirtschaftlich nach wie vor hervorragend da. Die Nettogewinnmarge des Konzerns lag in den letzten Quartalen meist bei über 20 Prozent, und ECOreporter schätzt Ciscos Zukunftsaussichten trotz der aktuellen Lieferkettenprobleme weiterhin als gut ein. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für das laufende Geschäftsjahr von 18 ist die Aktie weiterhin nicht teuer. Die erwartete Dividendenrendite liegt bei attraktiven 2,57 Prozent. Anlegerinnen und Anleger können mit einer kleinen Position einsteigen.

Cisco Systems ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Reihe Dividendenkönige. Zum ausführlichen Unternehmensporträt gelangen Sie hier.

Lesen Sie auch: Nachhaltige Dividendenkönige - bei diesen Aktien bieten sich jetzt Kaufgelegenheiten.

Informationen zu aussichtsreichen Halbleiter-Aktien finden Sie hier: Von Intel bis Taiwan Semiconductor - 20 nachhaltige Halbleiter-Aktien.

Cisco Systems Inc.: 

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