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Chinesische ReneSola enttäuscht mit hohem Quartalsverlust
Die chinesische ReneSola hat das dritte Quartal erneut tief in der Verlustzone abgeschlossen. Laut den nun vorliegenden vorläufigen Zahlen verbuchte der Solarkonzern aus Jiashan für den Zeitraum Juni bis September einen operativen Verlust in Höhe von 180,3 Millionen US-Dollar. Der Nettoverlust sprang gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 78,6 Millionen auf 200,3 Millionen Dollar. Dabei liefendie Geschäfte gut. Der Quartalsumsatz wurde auf 419,2 Milliionen Dollar fast verdoppelt und lag klar über der Quartalsprognose; die Auslieferungen von Solarwafern und -modulen kletterten mit insgesamt 851 Megawatt (MW) auf ein neues Rekordniveau, wobei der Hauptanteil mit 463 MW auf Solarmodule entfiel.
Aber der Solarkonzern hat sich offenbar mit dem Aufbau einer Siliziumfabrik verhoben. Silizium ist der wichtigste Rohstoff für die Produktion von Solarmodulen. Es wird zu Ingots gebrannt, aus denen man Soalrwafer schneidet, daraus Solarzellen fertigt, um diese in Soalrmodulen zu bündeln. Um sich selbst mit dem Rohstoff zu versorgen, hatte ReneSola in Sezuan eine Siliziumfabrik errichtet, die deren erster Abschnitt Anfang 2011 in Betrieb genommen wurde. Der zweite Abschnitt war Ende 2012 fertig gestellt worden. Aber angesichts des starken Preisverfalls bei Solarsilizium im Weltmarkt rechnet sich diese eigene Produktion für den Solarkonzern nicht. Um die Produktionskosten für den Gesamtkonzern zu verringern, habe man nun die Siliziumfabrik stillgelegt, teilte Xianshou Li, Chief Executive Officer (CEO) von ReneSola, jetzt dazu mit. Es sei nicht gelungen, die Kosten der Siliziumfertigung ausreichend zu verringern. Deren Stilllegung habe im dritten Quartal zu einer hohen Abschreibung im Umfang von knapp 203 Millionen Dollar geführt und die Bilanz sehr belastet.
ReneSola muss stark auf die Kostenbremse drücken. Zum einen weil es den anderen führenden Solarherstellern aus China gelingt, die Produktionskosten je Solarmodul weiter zu verringern, so dass ihre Marge klettert und sie etwa im boomenden Heimatmarkt trotz günstiger Preise dennoch profitable wirtschaften können. ReneSola zählt zu den größten Solarherstellern der Welt, könnte aber schnell den Anschluss an die Spitze verlieren und zu einem Übernahmekandidaten werden. Zum anderen ist der Solarkonzern hoch verschuldet. Laut der aktuellen Zwischenbilanz summieren sich seine Verbindlichkeiten auf 831,2 Millionen Dollar, plus einer im Jahr 2018 fälligen Schuldverschreibung im Umfang von 111,6 Millionen Dollar. Bei 696 Millionen Dollar handelt es sich sogar um kurzfristig zu bedienenden Schulden.
Die Börsianer reagierten enttäuscht auf die Quartalszahlen der Chinesen. Die Aktie von ReneSola verbilligte sich nach deren Veröffentlichung im Xetra um 19 Prozent auf 2,7 Euro. Damit notiert sie heute Mittag aber immer noch um 165 Prozent über dem Vorjahreskurs.
ReneSola Ltd. ISIN US75971T1034 / WKN A0NBAR
Aber der Solarkonzern hat sich offenbar mit dem Aufbau einer Siliziumfabrik verhoben. Silizium ist der wichtigste Rohstoff für die Produktion von Solarmodulen. Es wird zu Ingots gebrannt, aus denen man Soalrwafer schneidet, daraus Solarzellen fertigt, um diese in Soalrmodulen zu bündeln. Um sich selbst mit dem Rohstoff zu versorgen, hatte ReneSola in Sezuan eine Siliziumfabrik errichtet, die deren erster Abschnitt Anfang 2011 in Betrieb genommen wurde. Der zweite Abschnitt war Ende 2012 fertig gestellt worden. Aber angesichts des starken Preisverfalls bei Solarsilizium im Weltmarkt rechnet sich diese eigene Produktion für den Solarkonzern nicht. Um die Produktionskosten für den Gesamtkonzern zu verringern, habe man nun die Siliziumfabrik stillgelegt, teilte Xianshou Li, Chief Executive Officer (CEO) von ReneSola, jetzt dazu mit. Es sei nicht gelungen, die Kosten der Siliziumfertigung ausreichend zu verringern. Deren Stilllegung habe im dritten Quartal zu einer hohen Abschreibung im Umfang von knapp 203 Millionen Dollar geführt und die Bilanz sehr belastet.
ReneSola muss stark auf die Kostenbremse drücken. Zum einen weil es den anderen führenden Solarherstellern aus China gelingt, die Produktionskosten je Solarmodul weiter zu verringern, so dass ihre Marge klettert und sie etwa im boomenden Heimatmarkt trotz günstiger Preise dennoch profitable wirtschaften können. ReneSola zählt zu den größten Solarherstellern der Welt, könnte aber schnell den Anschluss an die Spitze verlieren und zu einem Übernahmekandidaten werden. Zum anderen ist der Solarkonzern hoch verschuldet. Laut der aktuellen Zwischenbilanz summieren sich seine Verbindlichkeiten auf 831,2 Millionen Dollar, plus einer im Jahr 2018 fälligen Schuldverschreibung im Umfang von 111,6 Millionen Dollar. Bei 696 Millionen Dollar handelt es sich sogar um kurzfristig zu bedienenden Schulden.
Die Börsianer reagierten enttäuscht auf die Quartalszahlen der Chinesen. Die Aktie von ReneSola verbilligte sich nach deren Veröffentlichung im Xetra um 19 Prozent auf 2,7 Euro. Damit notiert sie heute Mittag aber immer noch um 165 Prozent über dem Vorjahreskurs.
ReneSola Ltd. ISIN US75971T1034 / WKN A0NBAR