Erneuerbare Energie

China testet Zertifikate-Handel für Solar- und Windenergie

China will ab 1. Juli testweise einen Handel von grünen Zertifikaten für Solar- und Windenergie starten. Damit sollen die staatlichen Subventionen für Erneuerbare Energien reduziert werden, teilte die staatliche Nationale Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) mit.

In einem Pilotprogramm wird die NDRC Solar- und Windproduzenten mit handelsfähigen Zertifikaten ausstatten. Diese Papiere sollen nachweisen, dass der Strom aus erneuerbaren Energiequellen stammt. Über das Vorhaben berichtete unter anderem die South China Morning Post. Nutzer von Erneuerbaren Energien, etwa private und staatliche Unternehmen, würden ermutigt, die Zertifikate zu kaufen, hieß es. Jedes Zertifikat soll einer Megawattstunde Leistung entsprechen. Preisangaben machte die NDRC nicht.

Erzeuger von Solar- und Windstrom, die ihre Zertifikate verkaufen, erhalten demnach für die Energieproduktion keine direkte Förderung mehr. Mehr Details nannte die Kommission nicht. Sie gab aber an, das Pilotprogramm im Anschluss zu prüfen. Ab 2018 könnten grüne Zertifikaten dann verpflichtend eingeführt werden.

Bereits zum 1. Januar hatte Chinas Regierung die Förderungen für große Solar- und Windkraftanlagen an Land weiter gekürzt (wir haben ausführlich über die Folgen für chinesische Solar-Aktien berichtet).
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