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centrotherm: Großauftrag erhöht Prognose, Aktie gewinnt zweistellig
Der Maschinenbauer centrotherm hat das Bieterverfahren für einen Solar-Großauftrag in Indien mit einem Volumen von 57 Millionen Euro gewonnen. Das teilte das Unternehmen aus dem baden-württembergischen Blaubeuren am heutigen Mittwoch mit. Die Prognose für den Auftragseingang steigt in der Folge deutlich.
Das Großprojekt umfasst demnach die Lieferung von Produktionslösungen sowie Serviceleistungen für eine 4-Gigawatt-PERC-Solarzellenproduktionslinie im kommenden Jahr und wird laut Unternehmen zu einer hohen Auslastung der Produktionskapazitäten in Blaubeuren sowie am Standort Kunshan in China beitragen. Der Auftrag soll laut centrotherm ab dem Geschäftsjahr 2023 umsatz- und ergebniswirksam werden.
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Der Vorstand hob infolge des gewonnenen Bieterverfahrens seine Prognose zum Auftragseingang an. centrotherm rechnet nun für das Geschäftsjahr 2022 mit einem Auftragseingang von 330 bis 360 Millionen Euro. Bislang waren neue Aufträge in einer Bandbreite von 220 bis 260 Millionen Euro erwartet worden.
Ergebnisse und Kurs schwanken stark
Am Finanzmarkt fiel die Reaktion auf die Nachricht eindeutig aus: Die centrotherm-Aktie ist im Handel an der Börse Stuttgart aktuell 17,3 Prozent im Plus zum Vortag und kostet 4,69 Euro (Stand: 14.12.2022, 9:45 Uhr). Auf Monatssicht hat die Aktie 16,1 Prozent an Wert gewonnen, im Jahresvergleich notiert sie 2,7 Prozent im Minus.
centrotherm erzielte im ersten Halbjahr 2022 höhere Umsätze als erwartet, bis Jahresende könnten es bis zu 260 Millionen Euro werden. Allerdings wird der Maschinenbauer das Jahr vermutlich in der Verlustzone abschließen.
In den vergangenen Jahren schwankten die Ergebnisse stark, genauso wie der Börsenkurs. Aus nachhaltiger Sicht kann zudem die Produktion in China kritisch gesehen werden. Aktuell sieht ECOreporter hier kein attraktives Investment.
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centrotherm international AG: