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Centrosolar weiter in Verlustzone, Aktie im Kurskeller - Vorstandschef dennoch zuversichtlich
Vor fünf Jahren notierte die Aktie der Centrosolar AG noch bei zehn Euro. Heute ist der Anteilsschein nicht einmal einen Euro wert. Er notierte zum Börsenstart im Xetra mit 0,83 Euro 82 Prozent unter dem Vorjahreswert. Am Freitag hatte das Münchener Photovoltaikunternehmen die Börsianer mit einem Umsatz- und Gewinneinbruch im erste Quartal geschockt.
Die Centrosolar AG verbuchte laut Vorstandschef Dr. Alexander Kirsch einen Umsatz von 56,5 Millionen Euro. Dieser Wert liegt 21 Prozent unter dem Umsatz des ersten Quartals in 2011. Kirsch führt dies vor allem auf den weiter starken Preisverfall bei Solarmodulen und –systemen zurück. Gegenüber dem Vorjahresquartal seien die Preise um 42 Prozent gesunken, also doppelt so stark wie der Quartalsumsatz seines Unternehmens, erklärte der Vorstandsvorsitzende auf einer Telefonkonferenz. Centrosolar sei es gelungen, den Absatz an Solarmodulen zu steigern und die Kosten weiter zu verringern.
Dennoch schrieb das Solarunternehmen erneut rote Zahlen, dass erst Ende März für das Gesamtjahr ein hohes Minus gemeldet hatte (wir
berichteten). Für das erste Quartal verbucht Centrosolar ein negatives Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 4,8 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum war mit 300.000 Euro noch ein leichtes Plus erwirtschaftet worden. Kirsch verwies auf der Konferenz darauf, dass Centrosolar damals von einer „Sonderkonjunktur im italienischen Solarmarkt“ außergewöhnlich profitiert hatte. Damals hatten anstehende Kürzungen der italienischen Solartarife die Geschäfte der Münchener mit Dachanlagen in Italien beflügelt.
Wie Kirsch weiter erklärte, will er mit Centrosolar noch in diesem Jahr in die Gewinnzone zurückkehren und einen Umsatz von rund 250 Millionen Euro erreichen, nach 293 Millionen Euro in 2011. Ob das gelinge, hänge aber entscheidend von der weiteren Preisentwicklung ab. Gefragt danach, warum Centrosolar nicht von dem Installationsboom profitierte, die die abermaligen Kürzungen der deutschen Solarstromtarife in der deutschen Photovoltaik ausgelöst hatte, merkte der Vorstandschef an, dass sich dieser vor allem im Segment von Großanlagen vollzogen habe. Denn dort werde die Förderung demnächst so stark verringert oder ganz eingestellt, so dass Investoren jetzt ihre letzte Chance nutzen würden. Für Centrosolar sei jedoch das Segment der kleineren Dachanlagen relevant, wo aufgrund ungünstiger Witterung im Januar und Februar der Absatz sogar besonders schwach ausgefallen sei.
Zudem richte Centrosolar ihren Fokus verstärkt auf die Märkte außerhalb von Deutschland, so Kirsch weiter. So habe man im ersten Quartal den Absatz in Großbritannien, Griechenland und in die USA stark gesteigert. Kirsch betonte, dass sein Unternehmen finanziell auf festen Füßen stehe und ein weiteres Jahr mit Verlusten überstehen könne. Man hänge nicht wie mancher Wettbewerber von wenigen Kreditgebern ab und verfüge aktuell über flüssige Mittel in Höhe von 35 Millionen Euro (Barmittel und offene Kreditlinien). Die Kreditverpflichtungen seien bis zum Quartalsende von 46,3 auf 28,3 Millionen Euro gesenkt worden.
Zudem sei sein Unternehmen als Spezialistin für das Segment der kleineren und mittleren Dachanlagen für die Zukunft aussichtsreich positioniert, so Kirsch. Centrosolar sei führend bei Lösungen für den Eigenverbrauch von Solarstrom, der angesichts steigender Stromkosten immer attraktiver werde, zumal bei Dachanlagen Photovoltaik und Solarthermie kombiniert werden könnten.
Angesprochen auf die schwache Kursentwicklung bezeichnete der Vorstandsvorsitzende die Aktie von Centrosolar im Vergleich zu anderen Solaraktien als unterbewertet. Beim Verhältnis von Umsatz und Gewinn stehe sein Unternehmen zum Beispiel viel besser da als besser notierte Solarunternehmen wie etwa die Bonner SolarWorld oder die chinesischen Solarkonzerne Suntech und Yingli. Kirsch geht davon aus, dass sein Unternehmen die aktuelle Marktbereinigung in der Solarbranche überstehen und gestärkt daraus hervorgehen wird. Das werde sich dann auch im Aktienkurs niederschlagen.
Centrosolar Group AG: ISIN: DE0005148506 / WKN: 514850
Die Centrosolar AG verbuchte laut Vorstandschef Dr. Alexander Kirsch einen Umsatz von 56,5 Millionen Euro. Dieser Wert liegt 21 Prozent unter dem Umsatz des ersten Quartals in 2011. Kirsch führt dies vor allem auf den weiter starken Preisverfall bei Solarmodulen und –systemen zurück. Gegenüber dem Vorjahresquartal seien die Preise um 42 Prozent gesunken, also doppelt so stark wie der Quartalsumsatz seines Unternehmens, erklärte der Vorstandsvorsitzende auf einer Telefonkonferenz. Centrosolar sei es gelungen, den Absatz an Solarmodulen zu steigern und die Kosten weiter zu verringern.
Dennoch schrieb das Solarunternehmen erneut rote Zahlen, dass erst Ende März für das Gesamtjahr ein hohes Minus gemeldet hatte (wir

Wie Kirsch weiter erklärte, will er mit Centrosolar noch in diesem Jahr in die Gewinnzone zurückkehren und einen Umsatz von rund 250 Millionen Euro erreichen, nach 293 Millionen Euro in 2011. Ob das gelinge, hänge aber entscheidend von der weiteren Preisentwicklung ab. Gefragt danach, warum Centrosolar nicht von dem Installationsboom profitierte, die die abermaligen Kürzungen der deutschen Solarstromtarife in der deutschen Photovoltaik ausgelöst hatte, merkte der Vorstandschef an, dass sich dieser vor allem im Segment von Großanlagen vollzogen habe. Denn dort werde die Förderung demnächst so stark verringert oder ganz eingestellt, so dass Investoren jetzt ihre letzte Chance nutzen würden. Für Centrosolar sei jedoch das Segment der kleineren Dachanlagen relevant, wo aufgrund ungünstiger Witterung im Januar und Februar der Absatz sogar besonders schwach ausgefallen sei.
Zudem richte Centrosolar ihren Fokus verstärkt auf die Märkte außerhalb von Deutschland, so Kirsch weiter. So habe man im ersten Quartal den Absatz in Großbritannien, Griechenland und in die USA stark gesteigert. Kirsch betonte, dass sein Unternehmen finanziell auf festen Füßen stehe und ein weiteres Jahr mit Verlusten überstehen könne. Man hänge nicht wie mancher Wettbewerber von wenigen Kreditgebern ab und verfüge aktuell über flüssige Mittel in Höhe von 35 Millionen Euro (Barmittel und offene Kreditlinien). Die Kreditverpflichtungen seien bis zum Quartalsende von 46,3 auf 28,3 Millionen Euro gesenkt worden.
Zudem sei sein Unternehmen als Spezialistin für das Segment der kleineren und mittleren Dachanlagen für die Zukunft aussichtsreich positioniert, so Kirsch. Centrosolar sei führend bei Lösungen für den Eigenverbrauch von Solarstrom, der angesichts steigender Stromkosten immer attraktiver werde, zumal bei Dachanlagen Photovoltaik und Solarthermie kombiniert werden könnten.
Angesprochen auf die schwache Kursentwicklung bezeichnete der Vorstandsvorsitzende die Aktie von Centrosolar im Vergleich zu anderen Solaraktien als unterbewertet. Beim Verhältnis von Umsatz und Gewinn stehe sein Unternehmen zum Beispiel viel besser da als besser notierte Solarunternehmen wie etwa die Bonner SolarWorld oder die chinesischen Solarkonzerne Suntech und Yingli. Kirsch geht davon aus, dass sein Unternehmen die aktuelle Marktbereinigung in der Solarbranche überstehen und gestärkt daraus hervorgehen wird. Das werde sich dann auch im Aktienkurs niederschlagen.
Centrosolar Group AG: ISIN: DE0005148506 / WKN: 514850