Candriam-CEO Naïm Abou-Jaoudé: “Assetmanager spielen eine wichtige Rolle bei der Lösung weltweiter Probleme.“ / Foto: Candriam

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Candriam weitet Anwendung von Ausschlusskriterien aus

Die Candriam Investors Group wendet einige der Ausschlusskriterien ihrer nachhaltigen Fonds jetzt auch auf ihre klassischen Fonds und sonstigen Investments an.

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Ab 2019 verbannt der luxemburgische Vermögensverwalter Firmen, die im Kohle- und Tabakgeschäft aktiv sind, komplett aus seinem Investment-Universum. Betroffen sind sowohl Hersteller als auch Zulieferer der Tabakindustrie und alle Unternehmen, die direkt oder indirekt mehr als zehn Prozent ihres Geschäfts mit Kohle machen oder neue Kohleprojekte starten. Außerdem investiert Candriam grundsätzlich nicht mehr in Firmen, die chemische und biologische Waffen sowie Phosphorbomben herstellen.

Die Ausschlusspolitik von Candriam wird bis zum 31. Dezember 2018 auf alle aktiven, Smart-Beta-, Index- sowie alternativen Strategien des Unternehmens ausgeweitet. Candriam verwaltete zum 30. Juni des laufenden Jahres ein Vermögen von 113 Milliarden Euro, davon 30 Milliarden Euro in nachhaltigen Anlageprodukten.

Candriam will Nachhaltigkeitsführer sein

"Der Ausschluss von Kohleenergie und Tabak aus unseren klassischen Anlageprodukten unterstreicht unseren Anspruch, ein Nachhaltigkeitsführer zu sein“, sagt Naïm Abou-Jaoudé, Geschäftsführer von Candriam. "Kohle ist die umweltschädlichste Energiequelle und ein erstes verlorenes Asset auf dem Weg zur Dekarbonisierung, und die Schädlichkeit von Tabak ist allgemein bekannt. Wir sind der Überzeugung, dass Assetmanager eine wichtige Rolle bei der Lösung weltweiter Gesundheits- und Klimaprobleme spielen.“

Candriam hatte kürzlich bekannt gegeben, zehn Prozent der Einnahmen aus seinen nachhaltigen Fonds für Forschungs- und Bildungsinitiativen im Nachhaltigkeitsbereich sowie für Projekte zur sozialen Inklusion spenden zu wollen.

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