Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!

BYD gründet neue Vertriebsgesellschaft in China – Busse für London
Der chinesische Elektroauto-Hersteller BYD betreibt in China seit Jahren gemeinsam mit der Stuttgarter Daimler AG das Elektroauto-Joint-Venture Denza. Nun gründet BYD eine neue Vertriebsgesellschaft für Fahrzeuge des Gemeinschaftsunternehmens.
Das neue Unternehmen mit dem Namen Denza Automobile Sales and Service gehört demnach vollständig zu BYD. Das eingetragene Kapital beträgt derzeit 50 Millionen Yuan, umgerechnet 6,9 Millionen Euro. Geschäftszweck ist der Verkauf von Elektrofahrzeugen und Zubehör.
Der folgende Premium-Inhalt ist aufgrund des Artikelalters nun frei verfügbar.
BYD und Daimler gründeten Denza 2011. Es war das erste Joint Venture zwischen einem internationalen Autokonzern und einem lokalen Automobilhersteller in China, das sich ausschließlich auf New Energy Vehicles (Neue-Energien-Fahrzeuge; NEVs) konzentrierte. Ende 2021 reduzierte der Mercedes-Hersteller seinen Anteil an dem 50/50-Gemeinschaftsunternehmen auf 10 Prozent, BYD erhöhte seinen auf 90 Prozent.
Bei Autos ist China nach wie vor der wichtigste Markt für BYD, der Konzern verkauft seine Pkw fast ausschließlich dort. In diesem Jahr will BYD 1,5 Millionen Elektrofahrzeuge absetzen. Das Unternehmen möchte weltweit wachsen und Konkurrenten wie Tesla international ernsthaft angreifen. 2021 konnte BYD seinen Absatz mehr als verdreifachen.
Auslieferung von Bussen in Großbritannien
Unterdessen hat BYD gemeinsam mit dem britischen Partner Alexander Dennis Limited (ADL) 29 Doppeldecker-Busse an den Betreiber Abellio in London geliefert. Die Fahrzeuge sollen dort auf städtischen Linien eingesetzt werden.
Die rund zehn Meter langen Elektrobusse wurden in der ADL-Fabrik in Scarborough, Yorkshire, gebaut. Fahrgestell und Batterie kommen von BYD, die Karosserie stammt von ADL. Das Geschäft mit Bussen des chinesischen Konzerns hatte zuletzt deutlich geschwächelt.
Im Tradegate-Handel ist die BYD-Aktie aktuell 1,2 Prozent im Minus zum Vortag und kostet 27,77 Euro (Stand: 18.2.2022, 9:41 Uhr). Auf Monatssicht hat die Aktie 7,1 Prozent an Wert eingebüßt, im Jahresvergleich steht ein Minus von 0,5 Prozent zu Buche.
BYD konnte seinen Absatz 2021 mehr als verdreifachen. Trotz der guten Aussichten, des großen Potenzials und einiger Kursrücksetzer in den letzten drei Monaten: Nach Einschätzung von ECOreporter ist die BYD-Aktie mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 68 nach wie vor zu teuer für einen Neueinstieg.
Lesen Sie für einen Überblick der E-Auto-Branche das ECOreporter-Dossier Von Tesla bis Rivian: 20 Elektroauto-Aktien im Crash-Test.
BYD Company Limited: