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BYD baut weitere Batteriefabrik
Der chinesische Technologiekonzern und Elektrofahrzeugbauer BYD will seine Kapazitäten in der Batterieproduktion weiter ausbauen und eine neue Fabrik im chinesischen Wenzhou errichten. Die Anlage soll über eine jährliche Kapazität von 20 Gigawattstunden (GWh) verfügen..
Die Fabrik befindet sich laut BYD noch in einem frühen Stadium der Konstruktion. Es wird erwartet, dass die erste Produktionslinie im Jahr 2024 in Betrieb genommen werden kann.
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BYD verfügt derzeit über 20 Produktionsstätten für Batterien in China. Bis Ende dieses Jahres will das Unternehmen bei der Akkuherstellung eine Kapazität von 285 GWh erreichen.
Eigene Produktion als Vorteil
In seinen Werken stellt BYD die sogenannte "Blade Battery" her, eine Eigenentwicklung. Der Akku bietet durch eine geringe Hitzeentwicklung Vorteile bei der Sicherheit von E-Autos und verfügt über eine lange Lebensdauer. Der Konzern liefert Blade-Batterien auch an externe Kunden, dazu gehört auch der wichtigste Konkurrent Tesla.
Die Batterieproduktion ist aktuell ein wesentlicher Vorteil von BYD im Elektroauto-Geschäft. Während andere Konzerne unter blockierten Lieferketten leiden, kann BYD seinen Bedarf aus eigener Produktion decken.
Zuletzt hatte es Schlagzeilen in Verbindung mit BYD vor allem gegeben, weil US-Star-Investor Warren Buffett seine Beteiligung an dem chinesischen Konzern reduziert (ECOreporter berichtete etwa hier). Nach elf Jahren als treuer Aktionär kam es zuletzt zu fünf Verkäufen in vier Monaten. Seit August hat sich Buffetts Beteiligungsfirma Berkshire Hathaway von mehr als 49 Millionen BYD-Aktien getrennt.
Das setzt die Aktie unter Druck. Am Freitagmittag war sie im Tradegate-Handel 2,8 Prozent im Minus zum Vortag und kostete 21,05 Euro (Stand: 25.11.2022, 13:26 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 7 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 41,5 Prozent an Wert verloren.
BYD expandiert im Pkw-Geschäft aktuell stark international – 2021 verkaufte der Konzern 600.000 elektrische Fahrzeuge, in diesem Jahr sollen es 1,5 Millionen sein. Rechnet man Plug-in-Hybride hinzu, setzt BYD sogar mehr Fahrzeuge ab als Tesla.
Aktie unter Druck
Allerdings ist das internationale Geschäft noch in einer frühen Phase, auch wenn es bereits Erfolge wie die Bestellung von 100.000 Elektroautos durch den Autovermieter Sixt gibt. Hinzu kommen Unsicherheiten durch das Ende der Subvention von Elektroautos in China, wo BYD klarer Marktführer ist.
Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 34 ist die Aktie zudem noch immer hoch bewertet. Auch bei weiteren Rücksetzern wäre ein Einstieg aktuell nur etwas für risikobereite Anlegerinnen und Anleger.
Mehr zu Chancen und Risiken von Elektrofahrzeug-Aktien erfahren Sie in den ECOreporter-Überblicken Tesla, BYD, Lucid: 20 Elektroauto-Aktien im Crash-Test und Junge Elektroauto-Aktien: Mit Karacho vor die Wand?
Einen Überblick zu Akkubauern und -recyclern bietet die Redaktion hier: Batterien für Elektroautos: Welche Aktien sind jetzt attraktiv?
BYD Company Limited: