Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!

Nachhaltige Aktien, Erneuerbare Energie
BYD baut neue Batteriefabrik in China
Der chinesische Technologiekonzern und Elektrofahrzeugbauer BYD plant den Bau einer neuen Batteriefabrik in China. Diese soll im Südosten Chinas im Landkreis Xianju in der am ostchinesischen Meer gelegenen Provinz Zhejiang entstehen, wie aus einem Kooperationsvertrag hervorgeht.
Die Fabrik mit einer Fläche von rund einer Million Quadratmeter wird demnach in der Wirtschaftsentwicklungszone des Kreises Xianju angesiedelt sein und soll eine jährliche Produktionskapazität von 22 Gigawattstunden (GWh) haben. Die dort produzierten „Blade“-Batterien werden vor allem in den DM-i-Modellen von BYD zum Einsatz kommen. Bei DM-i handelt es sich um eine auf Elektroantrieb basierende Hybridtechnologie, die Fahrzeugen eine Reichweite von mehr als 1.200 Kilometern ermöglichen soll.
Der folgende Premium-Inhalt ist aufgrund des Artikelalters nun frei verfügbar.
Die Pläne sehen vor, dass bereits in der ersten Jahreshälfte 2023 die Produktion auf einer der Fertigungslinien aufgenommen wird. Der Bau des gesamten Werks wird voraussichtlich Ende Juni 2024 abgeschlossen sein. Nach der vollständigen Inbetriebnahme soll die Xianju-Batteriefabrik einen jährlichen Produktionswert von rund 3,15 Milliarden US-Dollar erreichen und fast 6.000 Arbeitsplätze bieten.
Wie Anfang April bekannt wurde, hat BYD bereits im Februar die Herstellung von reinen Verbrennerfahrzeugen ohne Ankündigung vollständig beendet. Das Unternehmen will sich bei Fahrzeugen künftig vollständig auf Elektro-Antriebe konzentrieren. Neben vollelektrischen Modellen gehören dazu zunächst auch noch Plug-in-Hybride.
Keine Verbrenner mehr
Der Neubau in Zheijang ist nicht das einzige Projekt zur Erweiterung der Batterie-Kapazitäten bei BYD. Am 1. April schloss das Unternehmen eine Vereinbarung zur Konsolidierung seiner Batterieproduktion in Guiyang, der Hauptstadt der chinesischen Provinz Guizhou. Darüber hinaus hat BYD Ende Februar zusammen mit der FAW Group den ersten Spatenstich für ein gemeinsames Batteriewerk in der Stadt Changchun in der Provinz Jilin gesetzt. Neben dem steigenden eigenen Bedarf ist BYD mit seiner Blade-Technologie auch als Zulieferer für den Konkurrenten Tesla im Gespräch.
Die BYD-Aktie ist im Tradegate-Handel aktuell 2,3 Prozent im Plus zum Vortag und kostet 27,96 Euro (Stand: 14.4.2022, 10:43 Uhr). Auf Monatssicht notiert die Aktie 25,4 Prozent im Plus, in den letzten zwölf Monaten hat sie 47 Prozent an Wert gewonnen.
Investments in China können besonders durch die Beziehung des Landes zu Russland aktuell kritisch gesehen werden. ECOreporter hat sich dem Thema in seinem Dossier Können chinesische Aktien nachhaltige Geldanlagen sein? und dem Kommentar Naiver Traum oder echter Hebel: Kann ethische Geldanlage die Welt friedlicher machen? genähert.
Ansonsten gilt: BYD hat gute Aussichten und liefert, nicht zuletzt durch den radikalen Abschied von den Verbrennern, einen wichtigen Beitrag zur Verkehrswende. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 75 ist die Aktie aktuell aber zu teuer für einen Neueinstieg.
Mehr zu BYD und anderen E-Autobauern können Sie im ECOreporter-Überblick Von Tesla bis Rivian: 20 Elektroauto-Aktien im Crash-Test lesen. Beachten Sie auch die Analysen der Redaktion zu Akkubauern und -recyclern: Batterien für Elektromobilität: Wie gut sind die Aktien von Samsung SDI und Varta?
BYD Company Limited: