Erneuerbare Energie

Bundesregierung will Offshore-Windkraft ins Konjunkturpaket aufnehmen

Mit dem neuen Konjunkturpaket II will die Bundesregierung auch die Offshore-Windkraft unterstützen. Das hat laut Spiegel online ein Offshore-Krisengipfel beim Bundesumweltminister ergeben. Der Anlass des Treffens: Die Finanzkrise blockiere oder verzögere zahlreiche Windkraft-Projekte auf See.

Analysten der West LB sehen geplante Offshore-Windparks „stark gefährdet“ (wir Opens external link in new windowberichteten). In den kommenden Monaten seien Banken wohl kaum bereit, solche Projekte zu finanzieren. Die Verbriefung und damit Weitergabe der Projektrisiken an den Kapitalmarkt werde bis auf weiteres nicht möglich sein.

Der Bundesverband Windenergie hat in einer Umfrage unter seinen Mitgliedsfirmen ermittelt, dass "wegen der Finanzkrise momentan keine großen Offshore-Projekte realisierbar" seien. Neben fehlenden Kreditzusagen werden Offshore-Windparks aber dem Spiegel zufolge auch von den Stromkonzernen gebremst. Sie zögerten mit der Netzanbindung.

Die Bundesregierung will unter anderem mit Offshore-Windenergie bis 2020 rund 40 Prozent Treibhausgase einsparen. Deshalb hat das Bundesumweltministerium wiederholt beteuert, dass man an den Zielen für die Errichtung von Offshore-Windparks festhalte.

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