Brookfield Renewable Partners kauft Nukleartechnikkonzern Westinghouse

Das kanadische Yieldco Brookfield Renewable Partners kauft gemeinsam mit dem kanadischen Uranproduzenten Cameco für 7,9 Milliarden Dollar den Kernkraftwerksausrüster Westinghouse Electric Company. Brookfields Renewable war bislang auf die Produktion grüner Energie spezialisiert und betreibt Wasser-, Wind-, Solar- und Pumpspeicherkraftwerke.

Als Yieldcos bezeichnet man in englischsprachigen Ländern börsennotierte Stromproduzenten mit hohen Dividendenausschüttungen. Mehrere nachhaltige Yieldcos hat ECOreporter hier vorgestellt, dazu zählte bislang auch Brookfield Renewable Partners.

Kein Beitrag zur Energiewende

Brookfield Renewable wird künftig einen Anteil von 51 Prozent an Westinghouse halten, Cameco 49 Prozent. Die Transaktion soll in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 abgeschlossen werden. Westinghouse befand sich bislang im Besitz des kanadischen Beteiligungskonzerns Brookfield Business Partners, der Westinghouse 2018 vom japanischen Mischkonzern Toshiba übernommen hatte. Brookfield Business Partners gehört ebenso wie Brookfield Renewable mehrheitlich der Konzernmutter Brookfield Asset Management.

"Die Partnerschaft von Brookfield und Cameco wird dazu beitragen, das Wachstum der Kernenergie voranzutreiben, das die Welt für ihre saubere Energiewende braucht", erklärte der Konzern in einer Mitteilung. ECOreporter sieht in der Kernenergie keinen Beitrag zur Energiewende, sondern ein Hindernis für diese. Die Redaktion wird Brookfield Renewable in seiner Berichterstattung zu nachhaltigen Yieldcos daher künftig nicht mehr berücksichtigen.

Brookfield Renewable Partners L.P.: ISIN BMG162581083 / WKN A1JQFZ