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Branche wirbt für Bio- und Windgaseinspeisegesetz
Der Fachverband Biogas e.V. in Freising hat zusammen mit Akteuren aus Biogas-, Wind-, Agrar- und Finanzbranche bei einem Parlamentarischen Abend in Berlin einen Gesetzesvorschlag zum Marktanschub der Einspeisung und Speicherung von Gas aus Erneuerbaren Energien (EEGasG) präsentiert. Im Auftrag der Branche hatte die Kanzlei Becker Büttner Held (BBH) in den vergangenen zehn Monaten ein Konzept erarbeitet, wie die Einspeisung und Speicherung von Biogas und Wasserstoff beziehungsweise Methan aus der Windstromelektrolyse (Windgas) ins Erdgasnetz gesetzlich umgesetzt werden kann.
„Mit dem EEGasG können wir endlich das Erdgasnetz als größten bereits vorhandenen Speicher aktivieren, um enorme Mengen Erneuerbare Energie (EE) über einen längeren Zeitraum (saisonal) zu speichern und darüber hinaus auch zu transportieren“, erklärte Rechtsanwalt Dr. Martin Altrock von BBH. So ließen sich auf einen Schlag viele Speicher- und Transportprobleme der Erneuerbaren Energien lösen.
Vertreter der Firmen Enertrag, PlanET Biogastechnik, Schmack Biogas GmbH/ Viessmann Group und Dalkia erläuterten, warum ein EEGasG für die Energiewende so wichtig ist. Mit der Elektrolyse von überschüssigem Windstrom zu Wasserstoff oder Methan und der Einspeisung ins Erdgasnetz könnten Engpässe im Stromnetz umgangen werden. So ist eine Stromnetzentlastung vor allem im Norden und Osten Deutschlands über die EE-Gasproduktion und Einspeisung in das Erdgasnetz möglich. „Es müsste dann nicht jede „letzte“ Kilowattstunde Windstrom über das Stromnetz abtransportiert werden, wodurch sich der notwendige Stromnetzausbau um einige Kilometer relativieren dürfte“, machte Enertrag-Vorstand Werner Diwald deutlich. „Eine marktintegrierte politische Begleitung durch ein EEGasG stelle einen weiteren notwendigen Baustein der Systemintegration von Erneuerbaren Energien in Deutschland dar“, so Diwald.
Der gesetzlich geregelte Weg über das Erdgasnetz sei für Biogas wichtig, um die Biogaseinspeisung insgesamt und insbesondere auch im landwirtschaftlichen und mittelständischen Bereich anzukurbeln. Mit der Einspeisung von Biogas und Methan seien über das Erdgasnetz alle Verwertungspfade zu erreichen. So könnten die erneuerbaren Gase in die Ballungszentren transportiert werden, um hier Standorte für hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK-Anlagen) zu erreichen, wo die anfallende Wärme zu hundert Prozent nutzbar sei. Darüber hinaus könne auch der Kraftstoffmarkt bedient werden. Dieses Konzept verfolgt die Firma Solarfuel in Kooperation mit Audi im Rahmen des e-Gasprojektes. Auch die Wärmebereitstellung in energetisch optimierten Gebäuden sei möglich, so die Unternehmensvertreter.
Das EEGasG sieht vor, dass Einspeiser von erneuerbaren Gasen ins Erdgasnetz eine knapp auskömmliche Vergütung erhalten, die ausschließlich die Finanzierung der Investitionen absichert. Die Vergütung soll nach wenigen Anlagengrößenklassen gestaffelt sein und eine an die Entwicklung des Erdgaspreises gekoppelte Marktkomponente enthalten. Das so geförderte und eingespeiste EE- und Biogas verliert seine „grüne“ Eigenschaft und wird einer effizienten Nutzung in Gas- und Dampfkraftwerken (GuD) und großen KWK-Anlagen als Band zugeführt. Den Kraftwerksbetreibern entstehen keine Mehrkosten, weil sie das EE-Gas zum Erdgas-Marktpreis beziehen.
Zwischen dem Erdgaspreis und der am Eingangsflansch zum Gasnetz gezahlten Vergütung entsteht eine Differenz, da EE- und Biogas heute noch teurer als Erdgas sind. Die Wälzung dieser Differenzkosten soll über die Stromnetzentgelte erfolgen.
„Mit dem EEGasG können wir endlich das Erdgasnetz als größten bereits vorhandenen Speicher aktivieren, um enorme Mengen Erneuerbare Energie (EE) über einen längeren Zeitraum (saisonal) zu speichern und darüber hinaus auch zu transportieren“, erklärte Rechtsanwalt Dr. Martin Altrock von BBH. So ließen sich auf einen Schlag viele Speicher- und Transportprobleme der Erneuerbaren Energien lösen.
Vertreter der Firmen Enertrag, PlanET Biogastechnik, Schmack Biogas GmbH/ Viessmann Group und Dalkia erläuterten, warum ein EEGasG für die Energiewende so wichtig ist. Mit der Elektrolyse von überschüssigem Windstrom zu Wasserstoff oder Methan und der Einspeisung ins Erdgasnetz könnten Engpässe im Stromnetz umgangen werden. So ist eine Stromnetzentlastung vor allem im Norden und Osten Deutschlands über die EE-Gasproduktion und Einspeisung in das Erdgasnetz möglich. „Es müsste dann nicht jede „letzte“ Kilowattstunde Windstrom über das Stromnetz abtransportiert werden, wodurch sich der notwendige Stromnetzausbau um einige Kilometer relativieren dürfte“, machte Enertrag-Vorstand Werner Diwald deutlich. „Eine marktintegrierte politische Begleitung durch ein EEGasG stelle einen weiteren notwendigen Baustein der Systemintegration von Erneuerbaren Energien in Deutschland dar“, so Diwald.
Der gesetzlich geregelte Weg über das Erdgasnetz sei für Biogas wichtig, um die Biogaseinspeisung insgesamt und insbesondere auch im landwirtschaftlichen und mittelständischen Bereich anzukurbeln. Mit der Einspeisung von Biogas und Methan seien über das Erdgasnetz alle Verwertungspfade zu erreichen. So könnten die erneuerbaren Gase in die Ballungszentren transportiert werden, um hier Standorte für hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK-Anlagen) zu erreichen, wo die anfallende Wärme zu hundert Prozent nutzbar sei. Darüber hinaus könne auch der Kraftstoffmarkt bedient werden. Dieses Konzept verfolgt die Firma Solarfuel in Kooperation mit Audi im Rahmen des e-Gasprojektes. Auch die Wärmebereitstellung in energetisch optimierten Gebäuden sei möglich, so die Unternehmensvertreter.
Das EEGasG sieht vor, dass Einspeiser von erneuerbaren Gasen ins Erdgasnetz eine knapp auskömmliche Vergütung erhalten, die ausschließlich die Finanzierung der Investitionen absichert. Die Vergütung soll nach wenigen Anlagengrößenklassen gestaffelt sein und eine an die Entwicklung des Erdgaspreises gekoppelte Marktkomponente enthalten. Das so geförderte und eingespeiste EE- und Biogas verliert seine „grüne“ Eigenschaft und wird einer effizienten Nutzung in Gas- und Dampfkraftwerken (GuD) und großen KWK-Anlagen als Band zugeführt. Den Kraftwerksbetreibern entstehen keine Mehrkosten, weil sie das EE-Gas zum Erdgas-Marktpreis beziehen.
Zwischen dem Erdgaspreis und der am Eingangsflansch zum Gasnetz gezahlten Vergütung entsteht eine Differenz, da EE- und Biogas heute noch teurer als Erdgas sind. Die Wälzung dieser Differenzkosten soll über die Stromnetzentgelte erfolgen.