Bloom Energy expandiert nach Taiwan

Der US-Brennstoffzellenhersteller Bloom Energy hat den Chiphersteller Unimicron aus Taiwan als Kunden gewonnen. Bloom wird Brennstoffzellensysteme mit einem Umfang von bis zu 10 Megawatt (MW) in mehreren Unimicron-Fabriken in Taiwan installieren.

Die Installationen sollen 2023 beginnen und bis 2026 abgeschlossen sein. Damit wird Bloom Energy mit seinem auf Festoxid-Brennstoffzellen basierenden Energy Server in vier asiatischen Ländern vertreten werden.

Der Bloom Energy Server besitzt eine Nennleistung von etwa 100 Kilowatt. Die in ihm verbauten Festoxid-Brennstoffzellen produzieren durch Oxidation elektrischen Strom aus Wasserstoff, Erdgas oder Biogas – und auch aus Diesel. Die Zellen entwickeln im Normalbetrieb eine Temperatur zwischen 500 und 1.000 Grad Celsius.

Wasserstoff bleibt ein spekulatives Investment

Die Energieplattform von Bloom kann so konfiguriert werden, dass ein sogenanntes Mikronetz entsteht. Dieses kann parallel zu einem Stromnetz oder unabhängig davon betrieben werden.

Mit der Technologie von Bloom können Kunden sich nicht nur gegen Strom-, sondern auch gegen Preisschwankungen absichern. Bloom bietet Kunden verschiedene Finanzierungsoptionen und flexible Laufzeiten an.

Die Bloom Energy-Aktie schloss im Tradegate-Handel am Freitag 0,9 Prozent im Minus bei 17,38 Euro (Stand: 30.12.2022, 22:26 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 16,6 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 11,4 Prozent an Wert eingebüßt.

Bloom Energy ist eines der interessantesten Unternehmen im Wasserstoffsektor, 2023 will das Unternehmen beim Umsatz die Milliarden-Dollar-Grenze knacken. Allerdings bleibt die Aktie ein spekulatives Investment. Und die Festoxid-Brennstoffzellen des Unternehmens sind nicht zwingend eine saubere Lösung.

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Bloom Energy Corp. CL A: