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Biokraftstoffverband warnt: "Gesetzgebung fördert Investitionsruinen - Wissen wandert ins Ausland ab"
Der Berliner Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie e.V. (VdB) erhebt schwere Vorwürfe gegen die deutsche Politik bei Biokraftstoffen. Diese führe dazu, dass wichtige Anlagenbauer mit ihrem Wissen Deutschland verlassen, Hersteller insolvent gehen und die Alternativen zu fossilem Öl ungenutzt bleiben, so der VdB heute. Anlässlich der Entscheidung über ein neues „Gesetz zur Änderung der Förderung von Biokraftstoffen“ fordert der Verband die Politik auf, die Rahmenbedingungen beizubehalten, das bestehende Gesetz jetzt nicht zu ändern und für Vertrauen in den Standort Deutschland bei der Industrie zu sorgen.
Wie es weiter heißt, soll laut dem Gesetzentwurf die bisher bestehende Quote von Biodiesel und Bioethanol am gesamten Kraftstoffmarkt von 6,25 Prozent auf 5,25 Prozent herabgesetzt werden und durch die Steuererhöhung für Biokraftstoffe Biodiesel als Reinkraftstoff (B100) abgeschafft werden.
Stephan Reimelt, Vorstandsmitglied bei der MAN Ferrostaal AG, sagte, sein Unternehmen habe noch vor zwei Jahren in Deutschland Forschung und Entwicklung für den Bau von Biokraftstoffanlagen betrieben, dieses Wissen wandere nun ins Ausland ab. Reimelt. „Es ist ein einmaliger Vorgang: Erst fördert die Politik Biokraftstoffe und schafft damit eine weltweite Technologieführerschaft. Nur zwei Jahre später führt jetzt eine verfehlte Gesetzgebung zu Investitionsruinen, die mehrere hundert Millionen Euro kosten“.
Nach Angaben von VDB-Geschäftsführer Johannes Lackmann gehen derzeit insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen in die Insolvenz. Von den bisher 32 Mitgliedern des VDB hätten über 20 Prozent die Produktion eingestellt, weitere drei Firmen hätten ihre Belegschaft in Kurzarbeit geschickt.
Das geplante Biokraftstoffgesetz sei gegenwärtig ein „Gesetz zur Förderung fossilen Öls“. Eine Absenkung der Quote für Biodiesel und Bioethanol bedeute, dass mehr fossile Kraftstoffe verbraucht würden.
Wie es weiter heißt, soll laut dem Gesetzentwurf die bisher bestehende Quote von Biodiesel und Bioethanol am gesamten Kraftstoffmarkt von 6,25 Prozent auf 5,25 Prozent herabgesetzt werden und durch die Steuererhöhung für Biokraftstoffe Biodiesel als Reinkraftstoff (B100) abgeschafft werden.
Stephan Reimelt, Vorstandsmitglied bei der MAN Ferrostaal AG, sagte, sein Unternehmen habe noch vor zwei Jahren in Deutschland Forschung und Entwicklung für den Bau von Biokraftstoffanlagen betrieben, dieses Wissen wandere nun ins Ausland ab. Reimelt. „Es ist ein einmaliger Vorgang: Erst fördert die Politik Biokraftstoffe und schafft damit eine weltweite Technologieführerschaft. Nur zwei Jahre später führt jetzt eine verfehlte Gesetzgebung zu Investitionsruinen, die mehrere hundert Millionen Euro kosten“.
Nach Angaben von VDB-Geschäftsführer Johannes Lackmann gehen derzeit insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen in die Insolvenz. Von den bisher 32 Mitgliedern des VDB hätten über 20 Prozent die Produktion eingestellt, weitere drei Firmen hätten ihre Belegschaft in Kurzarbeit geschickt.
Das geplante Biokraftstoffgesetz sei gegenwärtig ein „Gesetz zur Förderung fossilen Öls“. Eine Absenkung der Quote für Biodiesel und Bioethanol bedeute, dass mehr fossile Kraftstoffe verbraucht würden.