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Biokraftstoffhersteller reduziert Quartalsverluste – Lage „weiter angespannt“

Ohne die Unterstützung des strategischen Investors IC Green Energy Ltd. (ICG) aus Israel hätte der Biokraftstoffhersteller Petrotec AG wahrscheinlich bereits Insolvenz anmelden müssen. Das teilt das Unternehmen mit Sitz in Borken anlässlich der Bekanntgabe seiner Zahlen zum ersten Quartal 2009 mit. Die Lage sei nach wie vor als angespannt anzusehen, heißt es. Petrotec befinde sich in einem operativen wie finanziellen Restrukturierungsprozess. Auch künftig werde man auf Unterstützung der ICG angewiesen sein.

Petrotec erwirtschaftete den Angaben zufolge im ersten Quartal einen Umsatz von 5,5 Millionen Euro (Vorjahr: 15,7 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich auf minus 1,8 Millionen Euro (Vorjahr: minus 6,1 Millionen Euro). Der EBIT-Verlust hat sich um fast 60 Prozent verringert, von 7,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 3,1 Millionen Euro. Der Nettoverlust belief sich auf 3,6 Millionen Euro nach minus 7,4 Millionen Euro im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie (EPS) gibt Petrotec mit minus 0,34 Euro an (Vorjahr: minus 0,71 Euro).

Die liquiden Mittel betrugen zum 31. März 2009 laut der Meldung 1,7 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote lag bei 16,4 Prozent (31. Dezember 2008: 24,7 Prozent). Das Eigenkapital reduzierte auf 6,1 Millionen Euro (31. Dezember 2008: 9,7 Millionen Euro). Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beliefen sich zum Stichtag auf 17,5 Millionen Euro.

Das Biokraftstoffunternehmen hat vor wenigen Tagen einen Wechsel im Vorstand und Entlassungen bekannt gegeben (Opens external link in new windowECOreporter.de berichtete). Mit Hilfe des Investors ICG soll Petrotec weiter saniert werden.

Die Petrotec-Aktie legte in Frankfurt am Morgen um 3,94 Prozent zu auf zuletzt 0,792 Euro (9:02 Uhr). Vor einem Jahr kostete sie noch 2,35 Euro, vor zwei Jahren 7,65 Euro.

Petrotec AG: WKN PET111 / ISIN DE000PET1111
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