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Biokraftstoffhersteller legt endgültige Zahlen 2008 vor – EBIT-Verlust deutlich höher
Seine endgültigen Zahlen zum Geschäftsjahr 2008 hat der Biodieselhersteller Biopetrol Industries AG vorgelegt. Das Unternehmen mit Sitz im schweizerischen Zug bestätigt im wesentlichen die vorläufigen Angaben vom Februar (
ECOreporter.de berichtete). Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) ist allerdings deutlich schlechter ausgefallen, als noch im Februar erwartet. Es brach auf minus 20,8 Millionen Euro ein (Vorjahr: plus 5,4 Millionen Euro). Im Februar hatte das Unternehmen noch mit einem Fehlbetrag in Höhe von 11,5 Millionen Euro gerechnet. Der Reinverlust belief sich auf minus 22,4 Millionen Euro nach einem Reingewinn von 4,4 Millionen Euro im Jahr zuvor. Das Ergebnis je Aktie gibt Biopetrol mit minus 0,60 Euro an nach 0,12 Euro im Vorjahr. Biopetrol meldet Umsatzerlöse in Höhe von 296 Millionen Euro (Vorjahr: 218,1 Millionen Euro; plus 35,7 Prozent). Davon fielen 51,1 Prozent in Deutschland an (Vorjahr: 63,7 Prozent), 48,9 Prozent im überwiegend europäischen Ausland (Vorjahr: 36,3 Prozent).
Die Verluste führten zu einem Rückgang der Eigenkapitalquote auf 29,8 Prozent (Vorjahr: 38,3 Prozent). Die liquiden Mittel abzüglich kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten betrugen zum Berichtsjahresende minus 15,3 Millionen Euro (Vorjahr 30,6 Millionen Euro). Angesichts eines Zahlungstermins für die Zinsen einer Anleihe sah das Unternehmen sich gezwungen, eine finanzielle Restrukturierung einzuleiten. Diese konnte im April abgeschlossen werden. Lesen Sie dazu auch unseren Beitrag vom 22. April: „
Großaktionär greift Biodieselhersteller unter die Arme“.
Die Kraftstoffproduzentin führt als Gründe für die negative Entwicklung unter anderem die schwierigen Rahmenbedingungen an. So sei das Verkehrsaufkommen und damit auch die Nachfrage nach Mineralölprodukten - einschließlich des Beimischungsvolumens von Biodiesel - 2008 in Deutschland um 14 Prozent gesunken. In den anderen europäischen Ländern seien die Verhältnisse vergleichbar. Die nach einem unerwarteten Politikwechsel im August 2006 eingeführte Mineralölsteuer auf Biodiesel im freien Verkaufsmarkt (B100) habe den Absatz von Biodiesel an den deutschen Tankstellen nahezu zum Erliegen gebracht.
Biopetrol Industries AG: ISIN CH0023225938 / WKN A0HNQ5

Die Verluste führten zu einem Rückgang der Eigenkapitalquote auf 29,8 Prozent (Vorjahr: 38,3 Prozent). Die liquiden Mittel abzüglich kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten betrugen zum Berichtsjahresende minus 15,3 Millionen Euro (Vorjahr 30,6 Millionen Euro). Angesichts eines Zahlungstermins für die Zinsen einer Anleihe sah das Unternehmen sich gezwungen, eine finanzielle Restrukturierung einzuleiten. Diese konnte im April abgeschlossen werden. Lesen Sie dazu auch unseren Beitrag vom 22. April: „

Die Kraftstoffproduzentin führt als Gründe für die negative Entwicklung unter anderem die schwierigen Rahmenbedingungen an. So sei das Verkehrsaufkommen und damit auch die Nachfrage nach Mineralölprodukten - einschließlich des Beimischungsvolumens von Biodiesel - 2008 in Deutschland um 14 Prozent gesunken. In den anderen europäischen Ländern seien die Verhältnisse vergleichbar. Die nach einem unerwarteten Politikwechsel im August 2006 eingeführte Mineralölsteuer auf Biodiesel im freien Verkaufsmarkt (B100) habe den Absatz von Biodiesel an den deutschen Tankstellen nahezu zum Erliegen gebracht.
Biopetrol Industries AG: ISIN CH0023225938 / WKN A0HNQ5