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Biogasanlagen-Hersteller schreibt im ersten Quartal Verlust – optimistischer Ausblick

Im ersten Quartal 2009 tief in die Verlustzone gerutscht, ist der Biogasanlagen-Hersteller EnviTec Biogas AG. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei minus 2,6 Millionen Euro (Q1 2008: minus 0,8 Millionen Euro). Der Umsatz des Unternehmens in Lohne bei Osnabrück stieg um 27 Prozent auf 19,2 Millionen Euro. Der Gewinnrückgang resultiere überwiegend aus höheren Personalaufwendungen aufgrund der gestiegenen Mitarbeiterzahl im Konzern sowie dem Ausbau des Auslandsvertriebs, so das Unternehmen. Ende März waren 352 Personen bei EnviTec beschäftigt und damit 97 mehr als im Vorjahr.

Für 2009 strebt EnviTec einen Umsatz von 150 bis 200 Millionen Euro an (2008: 101 Millionen Euro). Im weiteren Jahresverlauf werde das Unternehmen bei Umsatz und Ergebnis deutlich zulegen, so Jörg Fischer, Finanzvorstand von EnviTec Biogas. Grundlage für ein erfolgreiches Jahr sei der hohe Auftragsbestand. Ende März lagen den Angaben zufolge Bestellungen über 167,5 Millionen Euro vor.

EnviTec will die Wertschöpfungskette für die Anlagenbetreiber in Zukunft vergrößern und ihnen weitere Einnahmequellen erschließen. Um dies zu erreichen, wurden im ersten Quartal A3 und ihre Schwestergesellschaft MMF übernommen. Die beiden Technologieunternehmen sind auf Gärrestaufbereitung aus der Biogas- und Abwässerreinigungstechnik spezialisiert. Aufbereitete Gärreste könnten als Dünger genutzt werden. Außerdem zählt die Gärrestaufbereitung zur Positivliste für den KWK-Bonus (Kraft-Wärme-Kopplung) und kann somit die Profitabilität der Biogasanlagen erhöhen.

Die Aktie notierte in Frankfurt unverändert bei 12,70 Euro (9:45 Uhr). Vor einem Jahr lag der Schlusskurs bei 12,50 Euro.

EnviTec Biogas AG: ISIN DE000A0MVLS8 / WKN A0MVLS
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