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Bio-Nahrungsmittelhersteller Wessanen zieht durchwachsene Zwischenbilanz

Royal Wessanen, niederländischer Hersteller von Bio-Lebensmitteln, fängt sich nur allmählich. Nachdem das Unternehmen aus Utrecht im Geschäftsjahr 2011 in die roten Zahlen gerutscht war und auch im ersten Quartal 2012 einen Umsatz- und Gewinnrückgang verbuchte, fällt der aktuelle Quartalsbericht immerhin positiv aus. Laut Wessanen ist der Umsatz im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum zwar erneut gefallen, von 161,1 Millionen auf 150,8 Millionen Euro. Da sich das Unternehmen im Rahmen der laufenden Umstrukturierung seither verschlankt habe, liege der aktuelle Quartalsumsatz tatsächlich um zwei Prozent über dem Wert des zweiten Quartals 2011.

Wie Wessanen weiter mitteilte, ist das Nettoergebnis der laufenden Operationen zwar positiv ausgefallen. Im zweiten Quartal sank es gegenüber dem Vorjahreszeitraum aber deutlich, von 5,4 auf 3,1 Millionen Euro. Je Aktie schrumpfte das Nettoergebnis von sieben auf vier Eurocent.
Berechnet auf Basis der laufenden Geschäfte ist der Umsatz der Bio-Lebensmittelanbieterin im ersten Halbjahr um 0,9 Prozent auf 296,7 Millionen Euro gestiegen. Das Nettoergebnis hat sich gegenüber dem ersten Halbjahr 2011 auf 4,6 Millionen Euro mehr als halbiert. Je Aktie sank es von dreizehn auf sechs Eurocent.

Piet Hein Merckens, CEO von Wessanen, erklärte das rückläufige Ergebnis vor allem mit den Auswirkungen der um sich greifenden Finanz- und Wirtschaftskrise in Europa. Die Kunden würden beim Erwerb von Lebensmittel verstärkt auf die Kosten achten und weniger zu Qualitätsprodukten greifen, wie sein Unternehmen sie anbiete. Merckens will die Umstrukturierung von Wessanen vorantreiben und im zweiten Halbjahr die Kosten verringern.

Royal Wessanen N.V.: ISIN NL0000395317 / WKN A0J2RH
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