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Bekommt SolarWorld das Solargeschäft von Bosch zum Schnäppchen-Preis

Masse ist Klasse. Nach diesem Prinzip handeln viele Solarhersteller. Denn je größer die Stückzahlen sind, zu denen sie Solarmodule herstellen, desto geringer sind die Produktionskosten je Modul. Unter anderem, weil sie die benötigten Zulieferungen umso billiger erhalten, je größer ihre Bestellungen dafür sind. Und je billiger man produziert, desto eher kann man kann auch mit dem Verkauf von Solarmodulen Geld verdienen, deren Preise ja in den letzten Jahren massiv gesunken sind.

Vor allem chinesische Solarhersteller haben in den letzten Jahren ihre Produktionskapazitäten massiv ausgebaut und ihre Produktionskosten dabei stark verringert. Nun will offenbar auch die deutsche SolarWorld AG eine günstige Gelegenheit nutzen und kräftig zulegen. Laut einem Bericht des "Wall Street Journal Deutschland" kann der Bonner Solarkonzern voraussichtlich noch in diesem Monat die Solarproduktion von Bosch im thüringischen Arnstadt übernehmen, und das ohne tief in die Tasche greifen zu müssen. Denn dem Bericht zufolge macht SolarWorld das Rennen, weil sie dem Standort eine realistische Perspektive bieten kann. Das habe Bosch überzeugt. SolarWorld hat kaum finanziellen Spielraum und konnte sich in diesem Jahr nur durch einen harten Kapitalschnitt vor der Pleite retten.

SolarWord AG: ISIN DE0005108401 / WKN 510840
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