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Bankencheck von Fair Finance: Die grünen Institute liegen vorne
Zum vierten Mal präsentiert der von Nichtregierungsorganisationen koordinierte Fair Finance Guide Deutschland (FFG) das Niveau sozialer und ökologischer Nachhaltigkeitsregeln bei deutschen Banken und Sparkassen. Es gibt positive Tendenzen, aber auch noch viel Nachholbedarf.
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Insgesamt stieg das Bewertungsniveau der untersuchten Banken (ohne Neueinsteiger) um mehr als 5 Prozent. Insbesondere die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) als größte Landesbank sowie die katholische Pax-Bank haben laut FFG in den vergangenen Jahren ihre Nachhaltigkeitsrichtlinien stark verbessert.
An der Spitze des Rankings liegen wie zuvor die nachhaltigen Institute GLS Bank (96 Prozent), EthikBank (95 Prozent), Triodos Bank (87 Prozent) und KD-Bank (82 Prozent).
Die Sparkasse KölnBonn, die 2018 erstmalig in den Fair Finance Guide aufgenommen wurde, konnte sich vom punktlosen letzten Platz auf immerhin 9 Prozent verbessern, bleibt aber weiter das Schlusslicht unter den 14 untersuchten Finanzinstituten. Neueinsteiger sind die Stadtsparkasse Düsseldorf und die Deutsche Apotheker- und Ärztebank. Beide Finanzinstitute konnten sich nur knapp vor der Sparkasse KölnBonn positionieren.
Großbanken nach wie vor schwach
Aber auch Großbanken wie die Commerzbank (35 Prozent), Deutsche Bank (34 Prozent), HypoVereinsbank (31 Prozent), DZ Bank (28 Prozent) und die Bayerische Landesbank (27 Prozent) unternehmen FFG zufolge immer noch zu wenige Anstrengungen, stärkere Nachhaltigkeitskriterien zu etablieren und transparenter gegenüber ihrer Kundschaft zu werden.
Beim neu untersuchten Thema “Geschlechtergerechtigkeit” attestiert der Fair Finance Guide den deutschen Banken erhebliche Defizite. Während es im eigenen Geschäftsbetrieb durchaus einige passable Ansätze gebe, würden Aspekte wie Partizipation in Führungspositionen und gleichberechtigte Behandlung im Umgang mit kreditnehmenden Unternehmen offenbar keine große Rolle spielen.