Vor allem US-Banken finanzieren nach wie vor die Förderung von Öl und Kohle. / Foto: Pixabay / Foto: Pixabay, CC0-Lizenz

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Banken finanzieren fossile Energien mit 1,9 Billionen US-Dollar

Fossile Energien sind ein Auslaufmodell. Aber noch immer wird weltweit sehr viel Geld in Kohle & Co. gesteckt.

Mehrere Nichtregierungsorganisationen, darunter Banktrack, Rainforest Action Network und Sierra Club, haben ihren zehnten Bericht zum Engagement internationaler Banken im Bereich fossile Energien veröffentlicht. Aus dem Dokument mit dem Titel "Banking on Climate Change – Fossil Fuel Finance Report Card 2019“ geht hervor: 33 global tätige Banken haben seit der Verabschiedung des Pariser Klimaabkommens Ende 2015 rund 1,9 Billionen US-Dollar für die Finanzierung von Fossile-Energien-Projekten zur Verfügung gestellt.

Dem Bericht zufolge sind die US-Banken JPMorgan Chase, Wells Fargo, Citi und Bank of America in Sachen fossile Brennstoffe besonders aktiv. JPMorgan Chase habe als größter Geldgeber seit dem Pariser Klimaabkommen 196 Milliarden US-Dollar für die Finanzierung fossiler Energieprojekte bereitgestellt.

"Mit Morgan Stanley und Goldman Sachs auf den Plätzen elf und zwölf in der Tabelle befinden sich alle sechs großen US-Bankhäuser im schmutzigen Dutzend der Banker des Klimawandels“, heißt es in dem Bericht. US-Banken seien seit der Verabschiedung des Pariser Abkommens mit einem Anteil von 37 Prozent die größte Finanzierungsquelle für die Expansion fossiler Energien.

Auf Platz 17 der Liste findet sich die Deutsche Bank, die seit Ende 2015 knapp 54 Milliarden Euro in den fossilen Sektor gesteckt hat. Bei den Investitionen in arktisches Öl und Gas belegt die Deutsche Bank dem Bericht zufolge hinter JPMorgan Chase den zweiten Platz.

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