Sitz der BKC in Paderborn. / Foto: Unternehmen

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Bank für Kirche und Caritas (BKC) verschärft Investitionsrichtlinien

Die Bank für Kirche und Caritas (BKC) mit Sitz in Paderborn hat ihre Nachhaltigkeitsvorgaben überarbeitet. Die genossenschaftliche Bank schließt seit Anfang dieses Jahres nun auch Staaten aus, die wenig für den Klimaschutz tun, ein hohes Rüstungsbudget haben oder gewisse UN-Waffenkonventionen nicht ratifiziert haben.  

Die BKC schließt seit Januar aus ihrem Anlageuniversum Staaten aus, die das Pariser Klimaschutzabkommen (oder Nachfolgeprotokolle) nicht unterzeichnet haben – also sich nicht bereit erklärt haben, die Erderwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Niveau auf unter 2 Grad Celsius zu beschränken.

Ein weiteres, neues Ausschlusskriterium betrifft das Thema Rüstung: Liegt das Rüstungsbudget eines Landes über 4 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt, sind Investitionen nicht mehr erlaubt. Das gilt auch für Staaten, die die UN-Bio- und Chemiewaffenkonventionen nicht ratifiziert haben (lesen Sie hier mehr zum diesbezüglichen Engagement der BKC in Namibia).

Die BKC hat bereits sehr strenge Ausschlusskriterien für Staaten: Neben der Todesstrafe, fehlender Religionsfreiheit und Menschenrechtsverletzungen sind auch totalitäre Regime auf der Ausschlussliste.

Nicht investierbar sind für die BKC auch Staaten mit Atomwaffen, Länder mit einem hohen Grad an Korruption sowie Staaten, die in Sachen Klimapolitik und Klimaschutzmaßnahmen schlecht dastehen. Ebenfalls kommen für die BKC keine Investitionen in Länder in Frage, die mehr als 25 Prozent ihrer Energie aus Atomkraft beziehen und keinen Ausstieg aus der Atomkraft geplant haben.

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