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Bambusspezialistin muss im dritten Quartal Einbußen verkraften

Im dritten Quartal hat die Hamburger Bambusspezialistin Asian Bamboo AG heinen Ergebniseinbruch erlitten. Das bereinigte Nettoergebnis des dritten Quartals verringerte sich um 2,2 Millionen auf 5,8 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal waren 8,1 Millionen Euro erreicht worden. In gerundeten Zahlen und ohne Berücksichtigung einmaliger Posten sank der Quartalsumsatz im Vergleich zur Vorjahresperiode um vier Prozent oder 0,7 Millionen Euro auf 14,3 Millionen Euro.

Im dritten Quartal pachtete das Unternehmen weitere 6.960 Hektar Anbauflächen und weitere damit die Plantagen-Gesamtfläche seit Jahresbeginn um 16.075 Hektar aus. Begonnen wurde mit der Umsetzung von drei neuen großen Projekten. Es sind ein Handelszentrum für Bambus, neue verarbeitende Produktionsanlagen für Bambussprossen und die Bambusfaserproduktion.

In den ersten neun Monaten des Jahres wuchs der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 30 Prozent auf 52,9 Millionen Euro. Das bereinigte Nettoergebnis kletterte auf 26,9 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es 20,9 Millionen Euro.

Vorstandschef Lin Zuojun rechnet im vierten Quartal mit steigenden Umsätzen und Erträgen. Geschäftsaktivitäten und die Nachfrage nach Bambusstämmen normalisierten sich allmählich. Erwartet wird ein Jahresumsatz von mehr als 75 Millionen Euro und eine bereinigte Nettoergebnis-Marge von mindestens 45 Prozent. Vorstand und Aufsichtsrat wollen auf der nächsten Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von 0,36 Euro je Aktie für das laufende Geschäftsjahr vorschlagen.

2011 sollen mindestens 17.000 Hektar zusätzliche erntereife Anbauflächen bewirtschaftet werden. In der zweiten Jahreshälfte 2011 erwartet der Vorstandschef erste Erträge aus der Bambusfaserproduktion.
Die Pläne zur Gründung eines Handelszentrums für Bambusstämme in China wurden inzwischen durch die lokale Regierung von Shaowu City genehmigt. Die geplante Investitionssumme beträgt rund 2,7 Millionen Euro. Asian Bamboo rechnet mit einem jährlichen Handelsvolumen von mehr als 70 Millionen Bambusstämmen.

Mit neuen Produktionsstätten für Bambussprossen will Asian Bamboo seine jährliche Produktionskapazität für verarbeitete Bambussprossen von derzeit 1,4 auf 1,8 Millionen Dosen steigern. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt rund 3,9 Millionen Euro. Der Vorstand erwartet, dort bereits in der zweiten Hälfte des Jahres 2011 mit der Produktion beginnen zu können.

Asian Bamboo will 2011 auch die Produktion von Bambusfasern vornehmlich für die Textilindustrie aufnehmen. Die geplante Jahresgesamtproduktion beträgt 100.000 Tonnen Bambusfasern. Der gesamte Investitionsbedarf beträgt voraussichtlich rund 42 Millionen Euro, so das Unternehmen. Das Volumen der ersten Investitionsrunde betrage 2,4 Millionen Euro.


Asian Bamboo AG: ISIN DE000A0M6M79 / WKN A0M6M7
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