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Ballard Power stellt neue Brennstoffzellen-Module vor - Aktie legt zu
Der kanadische Brennstoffzellenspezialist Ballard Power hat auf dem Verkehrsindustrie-Gipfel in Stockholm eine neue Generation von Brennstoffzellen-Modulen vorgestellt. Im Vergleich zur Vorgängergeneration sollen die neuen Module 35 Prozent weniger Wartungsaufwand verursachen und die Hälfte der Bauteile benötigen. Sie sollen in Schwerlastzügen und Bussen verbaut werden.
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Ein erster Kunde für die neuen Module ist Solaris Bus & Coach. Die Module werden in dem Brennstoffzellenbus Urbino 12 hydrogen des polnischen Unternehmens verbaut. Der Bus hat eine Reichweite von 350 Kilometern und wurde ebenfalls auf dem Verkehrsindustrie-Gipfel in Stockholm vorgestellt. Die italienische Stadt Bozen hat bereits zwölf Exemplare des neuen Wasserstoffbusses bei Solaris bestellt.
Zudem will Ballard Power die Module in dem sogenannten H2Bus-Konsortium-Projekt einsetzen. Das Projekt umfasst zunächst 600 Brennstoffzellen-Busse, es soll jedoch auf 1.000 Busse erhöht werden.
Unternehmen wie Ballard Power erhalten derzeit Auftrieb durch das wachsende Umweltbewusstsein in der Bevölkerung und zahlreiche geplante Maßnahmen für mehr Klimaschutz im Transportwesen. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat angekündigt, ein milliardenschweres Förderprogramm für die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie aufzulegen.
Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, dass die Vorstellung der neuen Module der Ballard Power-Aktie einen Kurssprung von knapp 5 Prozent bescherte. Die Aktie des kanadischen Unternehmens steht derzeit an der Börse Stuttgart bei 3,57 Euro (11.6., 10:13 Uhr). Auf Sicht von sechs Monaten ist die Ballard Power-Aktie 48 Prozent im Plus.
Trotz der starken Kurs-Rallye steckt Ballard Power tief in den roten Zahlen. ECOreporter berichtete zuletzt hier. Die Gewinnzone ist für das Brennstoffzellenunternehmen noch lange nicht in Sicht. Analysten rechnen erst ab 2022 mit einem positiven Jahresergebnis. Die Ballard Power-Aktie ist ein riskantes Investment. Vorsichtige Anleger sollten vorerst an der Seitenlinie bleiben.
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