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Bahn-IT-Aktie init: Gute Quartalszahlen, 40-Millionen-Dollar-Auftrag
Nach einem erfolgreichen dritten Quartal sieht sich init innovation in traffic systems auf einem guten Weg, seine Jahresziele zu erreichen. Ein deutlich aufgestockter Auftrag aus den USA gibt der Aktie des Karlsruher IT-Unternehmens zusätzlich Auftrieb.
Metro Houston, eine der größten Nahverkehrsgesellschaften der USA, hat einen bestehenden Auftrag für init um 40 Millionen US-Dollar aufgestockt. init soll jetzt im Großraum Houston (Texas) rund 1.700 Fahrgastterminals in Bussen und 200 Ticketautomaten an Haltestellen installieren. Das Unternehmen hat in den letzten Jahren bereits Aufträge für Ticketsysteme in den US-Bundesstaaten Florida, Michigan, Oregon, Rhode Island, Washington, Kalifornien und Hawaii erhalten.
Deutlich mehr Gewinn
Auch die neuesten Finanzzahlen fallen positiv aus. Im dritten Quartal 2022 konnte init seinen Umsatz zum Vorjahr um 25 Prozent auf 50,5 Millionen Euro erhöhen. Der Nettogewinn stieg von 2,1 auf 5,0 Millionen Euro. Damit liegt der bisherige Jahresgewinn nach einem schwächeren ersten Halbjahr bei 6,8 Millionen Euro. Zum gleichen Zeitpunkt 2021 betrug der Gewinn 7,3 Millionen Euro. Der Jahresumsatz liegt Stand Ende September bei 131 Millionen Euro, 2021 waren es 125 Millionen Euro.
init geht für das vierte Quartal von einem weiteren „deutlichen“ Umsatzanstieg aus. Trotz anhaltend hoher Material- und Personalkosten rechnet das Management für das Gesamtjahr nach wie vor mit einem Umsatz von 190 bis 200 Millionen Euro und einem Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 15 bis 20 Millionen Euro. Nach neun Monaten liegt das EBIT bei 10,2 Millionen Euro. Das vierte Quartal eines Geschäftsjahres ist bei init traditionell das stärkste.
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Die positive Gewinnentwicklung und der aufgestockte Auftrag aus Houston haben den Börsenkurs von init in den letzten Tagen kräftig steigen lassen. Am gestrigen Donnerstag legte die Aktie im Xetra-Handel knapp 6 Prozent zu, im Wochenvergleich notiert sie mehr als 25 Prozent im Plus. In den Monaten zuvor hatte die Aktie wegen zwischenzeitlich schwacher Quartalsergebnisse stark an Wert verloren. Im Jahresvergleich ist der Kurs weiterhin 52 Prozent im Minus. Auf Sicht von fünf Jahren hat die Aktie knapp 10 Prozent zugelegt.
ECOreporter hatte die Aktie im Frühjahr 2020 hier zum Kauf empfohlen. Seitdem hat sie 24 Prozent gewonnen.
init ist auf IT-Systeme für den öffentlichen Nahverkehr spezialisiert. In diesem Jahr kein einfaches Geschäft, weil häufig technische Komponenten und auch Fachkräfte fehlen, auf lange Sicht aber nach Einschätzung von ECOreporter ein aussichtsreiches Unternehmensmodell. Aktuell ist die Aktie mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 18 für 2022 und 11 für 2023 akzeptabel bewertet.
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