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Institutionelle / Anlageprofis, Finanzdienstleister
BaFin: Banken und Versicherungen sind derzeit nicht in ihrer Existenz bedroht
"Verhalten optimistisch“ beurteilt Felix Hufeld die aktuelle finanzielle Situation der deutschen Banken und Versicherer. Das teilte der Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) auf der Jahrespressekonferenz seiner Behörde mit.
Die Corona-Krise setze Banken, Versicherern und Investoren zwar zu, so Hufeld, die Folgen der Pandemie seien aber zu bewältigen. Banken seien von der aktuellen Krise besonders betroffen, weil viele Unternehmen in nächster Zeit trotz milliardenschwerer staatlicher Hilfspakete in Zahlungsschwierigkeiten geraten dürften. Die Situation sei jedoch zu meistern. Hufeld appellierte noch einmal an die Banken, auf Dividendenzahlungen und Gewinnausschüttungen vorerst zu verzichten.
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Hufeld äußerte sich in der Pressekonferenz auch zur Lage bei den Lebensversicherern: "Zwar werden die Solvenzquoten wohl sinken. Das hat unsere Abfrage bei ausgewählten Lebensversicherern ergeben. Aber bei keinem dieser Unternehmen kommt es zu einer Unterdeckung.“ Zukünftige Engpässe bei der Liquidität wollte Hufeld allerdings nicht ausschließen. Seine Behörde werde die Branche genau im Blick behalten, sagte er.
Fondsanbieter sind bislang Hufeld zufolge mit einem blauen Auge davongekommen: "Anleger konnten ihre Anteile in aller Regel problemlos veräußern.“ Sollte in den nächsten Monaten verstärkt Geld aus Fonds abfließen, hätten die Anbieter neue Möglichkeiten, um ihre Fonds liquide zu halten. Seit Februar können Fondsgesellschaften nach einer Novelle im Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) Preise anpassen und Rücknahmebedingungen verändern, um einen Liquiditätsmangel zu verhindern. Hufeld erwartet, „dass die Kapitalverwaltungsgesellschaften zügig prüfen, ob und welche neuen Tools sie nutzen werden“.