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Ausbau der Erneuerbaren Energien kein Grund für aktuelle Strompreiserhöhungen
Zum 1. März erhöhen viele Versorger ihre Preise für Haushaltsstrom, andere folgen zum 1. April. Laut dem Stromvergleichsportal Verivox haben über 200 Grundversorger Preiserhöhungen angekündigt. Im Durchschnitt sollen die Tarife um rund 3,4 Prozent ansteigen. Einige Versorger erklären den Preisanstieg wieder einmal mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien. Dabei ist die EEG-Umlage, also der Anteil am Strompreis, der der Finanzierung der Grünstrompoduktion dient, im Vergleich zu 2011 nur um 0,06 Cent je Kilowattstunde gestiegen.
„Wenn Energieversorger die Preise aktuell anheben, lässt sich das nicht auf die Erneuerbaren Energien schieben“, sagt dazu Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. „Neben betriebswirtschaftlichen Gründen liegt es an steigenden Beschaffungskosten für fossile Energieträger und vor allem an steigenden Netznutzungsentgelten.“
Mit dem Netzentgelt wird die Nutzung des Netzes abgegolten. Das Prinzip: Die Stromverbraucher, die das Netz in Anspruch nehmen, kommen für die Infrastruktur auf. Demnach müssten Verbraucher mit einem hohen Stromverbrauch mehr Netzentgelte zahlen, so die Agentur für Erneuerbare Energien in einer Erklärung dazu. Dieser Grundsatz sei jedoch seit August 2011 aufgehoben. Die Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV) befreie Großstromverbraucher von der Zahlung der Netzentgelte zu einem großen Teil. Dieses Privileg habe die Regierung der energieintensiven Industrie im Zuge des Atomausstiegs zugebilligt, um die im internationalen Wettbewerb stehenden Unternehmen zu entlasten. Die Folge: Wer viel Strom verbraucht und daher die Netze intensiv nutzt, kommt nicht mehr für ihre Instandhaltung auf.
„Selbst vor dem Hintergrund, den Industriestandort Deutschland schützen zu wollen, wirkt es bizarr, dass der Mittelstand und Privathaushalte allein für die Kosten aufkommen müssen“, bilanziert Vohrer.
„Wenn Energieversorger die Preise aktuell anheben, lässt sich das nicht auf die Erneuerbaren Energien schieben“, sagt dazu Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. „Neben betriebswirtschaftlichen Gründen liegt es an steigenden Beschaffungskosten für fossile Energieträger und vor allem an steigenden Netznutzungsentgelten.“
Mit dem Netzentgelt wird die Nutzung des Netzes abgegolten. Das Prinzip: Die Stromverbraucher, die das Netz in Anspruch nehmen, kommen für die Infrastruktur auf. Demnach müssten Verbraucher mit einem hohen Stromverbrauch mehr Netzentgelte zahlen, so die Agentur für Erneuerbare Energien in einer Erklärung dazu. Dieser Grundsatz sei jedoch seit August 2011 aufgehoben. Die Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV) befreie Großstromverbraucher von der Zahlung der Netzentgelte zu einem großen Teil. Dieses Privileg habe die Regierung der energieintensiven Industrie im Zuge des Atomausstiegs zugebilligt, um die im internationalen Wettbewerb stehenden Unternehmen zu entlasten. Die Folge: Wer viel Strom verbraucht und daher die Netze intensiv nutzt, kommt nicht mehr für ihre Instandhaltung auf.
„Selbst vor dem Hintergrund, den Industriestandort Deutschland schützen zu wollen, wirkt es bizarr, dass der Mittelstand und Privathaushalte allein für die Kosten aufkommen müssen“, bilanziert Vohrer.