Erneuerbare Energie

Ausbau der deutschen Offshore-Windkraft schreitet voran

In deutschen Gewässern waren zur Jahresmitte 2014 Offshore-Windkraftanlagen mit einer Gesamtkapazität von rund 3.300 Megawatt bzw. 3,3 Gigawatt (GW) in Bau, fertiggestellt oder bereits am Netz. Das sind mehr als die Hälfte der bis 2020 angestrebten 6.500 MW. Dies ermittelte die Deutsche WindGuard, die im Auftrag des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau VDMA Power Systems und des Bundesverbandes WindEnergie (BWE) regelmäßig Zahlen für die Halbjahresstatistik zum Offshore-Windenergie Ausbau in Deutschland erhebt. Demnach wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 30 Offshore-Windräder mit insgesamt 108 MW ans Netz angeschlossen. Darüber hinaus wurden im ersten Halbjahr 126 Anlagen mit zusammen 542,7 MW errichtet sowie 158 Fundamente installiert. Insgesamt sind in Deutschland 146 Offshore-Windenergieanlagen mit einer Leistung von 628,3 MW am Netz. Um das Ziel für 2020 zu erreichen, muss diese Menge also in den kommenden sechs Jahren verzehnfacht werden. Bis zum Herbst 2013 hatte die Bundesregierung sogar das Ziel verfolgt, die deutsche Windkraftleistung auf See bis 2020 auf 10.000 MW zu steigern. Das hat die Große Koalition dann aber als unrealistisch verworfen.

„Die erste Ausbaustufe verläuft angesichts der vorliegenden Daten nun nach Plan. In 2014 rechnen wir mit knapp 1.000 Megawatt insgesamt neu am Netz und für 2015 mit weiteren rund 1.500 Megawatt“, stellt dazu Gerd Krieger fest, stellvertretender Geschäftsführer des VDMA Power Systems.
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