Fonds / ETF

Aus der Mode? - DWS gibt Klimaaktienfonds auf

Die Frankfurter DWS Investment GmbH, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bank, hat jetzt auch den letzten Klimafonds für Privatanleger aufgegeben. Wie sie bekannt gab, ist jetzt der DWS Klimawandel umbenannt worden in DWS Water Sustainabilty Fund (DE000DWS0DT1). Die Anlagepolitik sei künfitg nicht mehr auf Klimaschutztechnologie ausgerichtet, sondern auf Unternehmen, "die entlang der Wertschöpfungskette des Wassersektors tätig sind". Seit seinem Start in 2007 hatte der Fonds sich bislang auf die Bereiche C02-effiziente oder energieeffiziente Technologien, alternative Energien, Klimaschutz, Katastrophenschutz oder -management und energieeffiziente Mobilität konzentriert.

Weiterhin soll der Aktienfonds bei der Titelauswahl ökologische und sozialen Leistungen sowie die Corporate Governance der Unternehmen berücksichtigen. Zum Beispiel sind Verstöße gegen Menschenrechte oder der Einsatz von Kinderarbeit den Angaben zufolge tabu, auch sollen die Unternehmen zum Schutz der natürlichen Ressourcen beitragen. Der DWS Water Sustainabilty Fund muss mindestens zwei Drittel des Fondsvermögens in die Wertschöpfungskette des Wassersektors investieren. Daneben kommen auch Aktien von Unternehmen, die außerhalb der Wasserwertschöpfungskette tätig sind und die "verantwortungsvoll und effizient" die ressource Wasser einsetzen. Neuer Fondsmanager ist Anthony Wilkinson.

Zuvor hatte die DWS bereits den Klimafonds DWS Invest Climate Change FC umgewandelt in den Erneuerbare-Energien-Aktienfonds DWS Invest Clean Tech FC (ISIN LU0298651596). Die beiden nun aufgegebenen Klimafonds hatten in den letzten drei Jahren deutlich an Wert verloren.
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