Tesla Model 3: Aumann produziert Fertigungslinien, die für den Bau von Elektroautos benötigt werden. / Foto: Unternehmen

  Nachhaltige Aktien

Aumann bekommt Flaute auf dem Automobilmarkt zu spüren

Der Maschinenbauer Aumann erzielte im ersten Halbjahr einen Umsatz auf Vorjahresniveau, bekommt aber die steigende Investitionszurückhaltung aus der Autoindustrie zu spüren. Die Aktie setzt ihre Talfahrt fort.

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Die Aumann AG erzielte im ersten Halbjahr 2019 mit 133,5 Millionen Euro einen Umsatz auf Vorjahresniveau.  Mehr Umsatz heimste das Unternehmen aus Beelen (NRW) allerdings im Segment Elektromobilität ein, das ein Wachstum von 16,0 Prozent verzeichnete.

Aumann bekommt die rückläufigen Autoverkäufe und die unsicheren Absatzprognosen der Automobilhersteller deutlich zu spüren: Die Aufträge gingen im ersten Halbjahr um 35 Prozent auf 86,1 Millionen Euro zurück.

Der Sparzwang der Kunden aus der Autoindustrie drückt auch auf den Gewinn und die Margen. Der operative Gewinn (EBIT) betrug 11,47 Millionen Euro nach 14,15 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die EBIT-Marge sank von 10,6 Prozent auf 8,6 Prozent. Der Nettogewinn fiel gar um 21,5 Prozent auf 7,74 Millionen Euro.

Auch wenn aktuell die Rahmenbedingungen selbst im Bereich der E-Mobilität herausfordernd seien, bleibe der langfristige Trend zum Elektroantrieb ungebrochen, heißt es von Aumann. Das Unternehmen habe mit seiner hohen Eigenkapitalquote von über 60 Prozent und liquiden Mitteln in Höhe von gut 65 Millionen Euro die Voraussetzungen, die zukünftig erwartete höhere Nachfrage nach Fertigungslösungen zu bedienen.

Für das Gesamtjahr erwartet das Aumann-Management einen Umsatz in einer Höhe zwischen 240 und 260 Millionen Euro. Das adjustierte EBIT soll bei 22 Millionen Euro liegen. Es könnte aber auch auf 16 Millionen Euro fallen, falls sich die Stimmung in der Automobilindustrie weiter verschlechtere, teilte Aumann mit.

Die Aumann-Aktie startete in den heutigen Handel an der Börse Stuttgart mit einem Minus von 2,19 Prozent und steht nun bei 14,28 Euro (23.8., 9:14 Uhr). Auf Jahressicht ist die Aktie 76 Prozent im Minus. Aufgrund des sich andeutenden Konjunkturabschwungs und der Abkühlung der weltweiten Autoverkäufe ist die Aumann-Aktie derzeit kein Kaufkandidat.

Aumann AG:

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