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Auf welche Aktien setzen die Profis? Bozena Jankowska, Managerin des Allianz-dit Global EcoTrends, stellt im Interview mit ECOreporter.de drei ihrer wichtigsten Titel vor
Mehr als 60 nachhaltige Aktienfonds sind in Deutschland zum Vertrieb zugelassen. Im März und April 2007 ist einer durch besonders hohe Wertzuwächse aufgefallen, der erst im Mai 2006 an den Start ging. Der Allianz-dit Global EcoTrends war ECOreporter.de-Fonds des Monats im März, Ende April 2007 verwaltete der Neuling ein Vermögen von knapp 504 Millionen Euro. Fondsmanagerin Bozena Jankowska stellt im Interview mit ECOreporter.de drei Aktien aus ihren Top-Ten-Positionen vor, das sind die am stärksten gewichteten Titel im Fondsvermögen.
ECOreporter.de: Zu den größten Positionen im Portfolio Ihres Fonds Allianz-dit Global EcoTrends gehören die Aktien der spanischen Abengoa SA, der indischen Suzlon Energy und der irischen Kingspan Group. Was zeichnet diese Unternehmen aus Ihrer Sicht besonders aus?
Bozena Jankowska: Diese drei Aktien gehören zu den Top-10-Investments und zur Benchmark des Fonds. Suzlon, muss ich sagen, hatte in der letzten Zeit nicht die Wertentwicklung wie andere Windturbinenhersteller. Es gab Vorbehalte hinsichtlich der Margenentwicklung, da das Unternehmen international wachsen will. Zudem trugen Suzlon und Areva einen aggressiven Bieterkampf um REpower aus. Es ist kein Unternehmen, hinter dem wir vorbehaltlos stehen, aber aus der Bewertungsperspektive ist es derzeit einer der günstigeren Windturbinenhersteller. Auf längere Sicht bleibt noch unklar, ob die internationale Expansion erfolgreich sein wird. Dafür müsste Suzlon sich umorganisieren und Gelder für die zusätzlichen Kosten aufbringen.
ECOreporter.de: Wo sehen Sie den fairen Wert für Suzlon? Wie bewerten Sie den Erfolg von Suzlon bei der Übernahme der deutschen REpower? Ist das eher positiv oder negativ für die Aktie?
Jankowska: Aus strategischen Erwägungen ist die Akquisition eines Unternehmens wie REpower sinnvoll. Die Übernahme bringt Suzlon insbesondere im Bereich der Offshore-Windturbinen Zugang zu Innovationen und Technologien, die dem Unternehmen derzeit noch fehlen. Durch das erfolgreiche Gebot hat Suzlon sich zudem den Zugang zum europäischen Markt eröffnet. Wir könnten uns allerdings vorstellen, dass der Zukauf über die nächsten Jahre die Profitablität von Suzlon verwässern wird, außerdem gibt es auch Risiken bei der Integration.
ECOreporter.de: Würden Sie uns auch noch etwas zur Kingspan Group sagen?
Jankowska: Von Kingspan sind wir ziemlich angetan. Das Unternehmen profitiert ganz allgemein von Umweltschutztrends und auch vom stärkeren Regierungseinfluss im Bereich der Energieeffizienz bei Gebäuden. Zum Beispiel will der britische Finanzminister Gordon Brown Hunderttausende neue Wohnung bauen lassen, um die Nachfrage nach Sozialwohnungen zu befriedigen, und jungen Menschen zu helfen, Wohneigentum zu bilden. Im Dezember 2006 – im Zusammenhang mit seinen Budget-Schätzungen – sprach er von Plänen, dass in Großbritannien innerhalb von zehn Jahren jedes neue Haus ein Null-Emissions-Haus sein soll. Mit dem Kerngeschäft in der Entwicklung und Produktion von Gebäudeisolierungen ist Kingspan ein Schlüsselunternehmen in diesem bedeutenden Markt und dürfte von solchen Trends langfristig profitieren. Der Markt wird angetrieben von Baugesetzen und der EU Energie-Effizienz-Richtlinie für Gebäude, aber auch von einem allgemein steigenden Interesse an Energieeffizienz und mehr Wissen über moderne und effiziente Baumöglichkeiten.
ECOreporter.de: Inwiefern handelt es sich bei Kingspan um ein nachhaltiges Unternehmen? Was für Wachstumsraten trauen Sie dem Unternehmen zu?
Jankowska: Kingspans Heimatmarkt ist Großbritannien mit 56 Prozent des Umsatzes, gefolgt von Irland mit 17 Prozent, Westeuropa mit 9 Prozent, Osteuropa mit 7 Prozent und Amerika mit 5 Prozent. Der Hauptumsatz wird mit Dämmplatten und Isoliermaterial erzielt, den Produkten, die am stärksten vom steigenden Interesse für Energieeffizienz profitieren dürften. Da das Unternehmen sich rückblickend durch ein starkes Ertragswachstum aus zeichnet und über die letzten zehn Jahre seinen Gewinn um jährlich 25 Prozent steigern konnte, gehen wir in Anbetracht der Marktführerschaft in diesem Segment von ähnlichen Wachstumsraten in der Zukunft aus.
ECOreporter.de: Als dritten Wert hatten wir Abengoa genannt...
Jankowska: Abengoa entwickelt sich zufriedenstellend. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass die Gewinnmarge in der Ethanolproduktion aufgrund steigender Rohstoffkosten unter Druck steht. Interessant an dem Unternehmen ist aber, dass es sich mit der Entwicklung von Brennstoffen der zweiten Generation beschäftigt; sie werden aus Rohstoffen gewonnen, die nicht von der Nahrungs- oder Futtermittelindustrie benötigt werden. Dazu gehört z.B. Zellstoff-Ethanol, das wird aus dem Teil des Weizens erzeugt, der nicht für die Nahrungsmittelproduktion gebraucht wird. Derzeit wird Ethanol noch aus dem ganzen Getreide hergestellt. Darüber hinaus ist das Unternehmen auch in anderen Umweltbereichen wie Solartechnik, Umweltservices sowie in IT, Maschinenbau und im Bausektor aktiv, dadurch werden die Risiken aus dem Ethanolgeschäft gemindert.
ECOreporter.de: Welchen Bedeutung hat das Geschäftsfeld Ethanol für den Konzern (Umsatzanteil, Wertschöpfung) und wie nachhaltig sind die anderen Geschäftsbereiche?
Jankowska: 2006 machten Ethanol oder Bioenergie rund 18 Prozent des Umsatzes aus, Umweltservices 21 Prozent, IT 17 Prozent und Maschinenbau und Bautätigkeit zusammen 44 Prozent.
ECOreporter.de: Wie beurteilen Sie die Chancen der drei Aktien für die nächsten zwölf Monate?
Jankowska: Momentan sehen wir ein steigendes Interesse für das Thema Klimawandel. Die Menschen merken, dass etwas getan werden muss und dass der Klimawandel auch negative wirtschaftliche Folgen mit sich bringt. In vielen Gegenden wie z.B. in den USA muss die Infrastruktur komplett modernisiert werden. Die Regierungen fördern dieses Segment zudem mit Subventionen oder anderen Unterstützungsleistungen. China und Indien sind wichtige Zukunftsmärkte. Wir sehen daher den Sektor insgesamt als stabil und attraktiv an.
ECOreporter.de: Handelt es sich nach Ihrer Analyse eher um risikoreiche oder risikoarme Investments? Sind sie eher konservativ oder spekulativ?
Jankowska: Das größte Risiko beim Umwelttechnologie-Markt liegt im Bereich der gesetzgeberischen Veränderungen. Man kann die genannten Unternehmen als konservativ betrachten im Vergleich zu kleineren Unternehmen, die noch in der Entwicklung neuer Technologien aktiv sind und sich noch nicht in der Vermarktungsphase befinden. Schließlich haben Sie hier nicht nur Risiken im Hinblick auf zukünftige gesetzliche Regelungen, sondern auch die Risiken hinsichtlich der Technologieakzeptanz, der Vermarktung und des Wachstumsmanagements.
ECOreporter.de: Im Jahresbericht zum 30. September 2006 für Ihren Fonds haben wir gelesen, dass Sie "wenig überzeugt" von US-amerikanischen Ethanolproduzenten und taiwanesischen Solaranbietern waren. Würden Sie vor Investments in diese Bereiche weiterhin warnen?
Jankowska: Wir würden immer noch zu Vorsicht raten bei Engagements in US-Ethanol-Hersteller. Europäische Biodiesel-Unternehmen wie Verbio haben unlängst Gewinnwarnungen vor allem aufgrund hoher Rohstoffpreise herausgegeben. Das Gleiche passiert mit Verasun und Aventine auch in den USA, wo die Maispreise gestiegen sind. Deshalb sind wir sehr vorsichtig in diesem Bereich. Langfristig bevorzugen wir Ethanol-Hersteller der zweiten Generation, die aber noch am Anfang ihrer Geschäftsentwicklung stehen. Auf Unternehmensseite gibt es aber schon interessante Entwicklungen, etwa bei Abengoa oder Novozymes.
Die Einschätzung zu taiwanesischen Solarfirmen überprüfen wir gerade. Noch kennen wir das Ergebnis nicht. Auf jeden Fall sprechen wir keine vorschnelle Warnung für alle taiwanesischen Solarwerte aus. Wir sehen dynamisches Wachstum in diesem Segment, die Risiken sind mit den einzelnen Unternehmen verbunden.
ECOreporter.de: Worauf sollten Anleger achten, die in die Solarbranche investieren wollen?
Jankowska: Keine Frage, dass der Solarmarkt in den nächsten Jahren mit ungefähr 30 Prozent stark wachsen wird. Man muss aber sehen, dass die Gewinnerwartung in diesem Segment viele neue Firmen auf den Plan gerufen hat, was einige Faktoren der Markt-Dynamik beeinflusst. Dies wirkt sich schon bei der Beschaffung des wichtigsten Material für Solarzellen aus, beim Silizium. Wegen des starken Wachstums kam es bei Silizium zu Verknappung und steigenden Preisen mit entsprechenden Auswirkungen auf die Margen. Daneben entstehen in China neue Wettbewerber mit im Vergleich zu europäischen Solarherstellern geringeren Produktionskosten.
ECOreporter.de: Frau Jankowska, wir danken Ihnen für das Gespräch!
Bild: Bozena Jankowska / Quelle: Unternehmen
ECOreporter.de: Zu den größten Positionen im Portfolio Ihres Fonds Allianz-dit Global EcoTrends gehören die Aktien der spanischen Abengoa SA, der indischen Suzlon Energy und der irischen Kingspan Group. Was zeichnet diese Unternehmen aus Ihrer Sicht besonders aus?
Bozena Jankowska: Diese drei Aktien gehören zu den Top-10-Investments und zur Benchmark des Fonds. Suzlon, muss ich sagen, hatte in der letzten Zeit nicht die Wertentwicklung wie andere Windturbinenhersteller. Es gab Vorbehalte hinsichtlich der Margenentwicklung, da das Unternehmen international wachsen will. Zudem trugen Suzlon und Areva einen aggressiven Bieterkampf um REpower aus. Es ist kein Unternehmen, hinter dem wir vorbehaltlos stehen, aber aus der Bewertungsperspektive ist es derzeit einer der günstigeren Windturbinenhersteller. Auf längere Sicht bleibt noch unklar, ob die internationale Expansion erfolgreich sein wird. Dafür müsste Suzlon sich umorganisieren und Gelder für die zusätzlichen Kosten aufbringen.
ECOreporter.de: Wo sehen Sie den fairen Wert für Suzlon? Wie bewerten Sie den Erfolg von Suzlon bei der Übernahme der deutschen REpower? Ist das eher positiv oder negativ für die Aktie?
Jankowska: Aus strategischen Erwägungen ist die Akquisition eines Unternehmens wie REpower sinnvoll. Die Übernahme bringt Suzlon insbesondere im Bereich der Offshore-Windturbinen Zugang zu Innovationen und Technologien, die dem Unternehmen derzeit noch fehlen. Durch das erfolgreiche Gebot hat Suzlon sich zudem den Zugang zum europäischen Markt eröffnet. Wir könnten uns allerdings vorstellen, dass der Zukauf über die nächsten Jahre die Profitablität von Suzlon verwässern wird, außerdem gibt es auch Risiken bei der Integration.
ECOreporter.de: Würden Sie uns auch noch etwas zur Kingspan Group sagen?
Jankowska: Von Kingspan sind wir ziemlich angetan. Das Unternehmen profitiert ganz allgemein von Umweltschutztrends und auch vom stärkeren Regierungseinfluss im Bereich der Energieeffizienz bei Gebäuden. Zum Beispiel will der britische Finanzminister Gordon Brown Hunderttausende neue Wohnung bauen lassen, um die Nachfrage nach Sozialwohnungen zu befriedigen, und jungen Menschen zu helfen, Wohneigentum zu bilden. Im Dezember 2006 – im Zusammenhang mit seinen Budget-Schätzungen – sprach er von Plänen, dass in Großbritannien innerhalb von zehn Jahren jedes neue Haus ein Null-Emissions-Haus sein soll. Mit dem Kerngeschäft in der Entwicklung und Produktion von Gebäudeisolierungen ist Kingspan ein Schlüsselunternehmen in diesem bedeutenden Markt und dürfte von solchen Trends langfristig profitieren. Der Markt wird angetrieben von Baugesetzen und der EU Energie-Effizienz-Richtlinie für Gebäude, aber auch von einem allgemein steigenden Interesse an Energieeffizienz und mehr Wissen über moderne und effiziente Baumöglichkeiten.
ECOreporter.de: Inwiefern handelt es sich bei Kingspan um ein nachhaltiges Unternehmen? Was für Wachstumsraten trauen Sie dem Unternehmen zu?
Jankowska: Kingspans Heimatmarkt ist Großbritannien mit 56 Prozent des Umsatzes, gefolgt von Irland mit 17 Prozent, Westeuropa mit 9 Prozent, Osteuropa mit 7 Prozent und Amerika mit 5 Prozent. Der Hauptumsatz wird mit Dämmplatten und Isoliermaterial erzielt, den Produkten, die am stärksten vom steigenden Interesse für Energieeffizienz profitieren dürften. Da das Unternehmen sich rückblickend durch ein starkes Ertragswachstum aus zeichnet und über die letzten zehn Jahre seinen Gewinn um jährlich 25 Prozent steigern konnte, gehen wir in Anbetracht der Marktführerschaft in diesem Segment von ähnlichen Wachstumsraten in der Zukunft aus.
ECOreporter.de: Als dritten Wert hatten wir Abengoa genannt...
Jankowska: Abengoa entwickelt sich zufriedenstellend. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass die Gewinnmarge in der Ethanolproduktion aufgrund steigender Rohstoffkosten unter Druck steht. Interessant an dem Unternehmen ist aber, dass es sich mit der Entwicklung von Brennstoffen der zweiten Generation beschäftigt; sie werden aus Rohstoffen gewonnen, die nicht von der Nahrungs- oder Futtermittelindustrie benötigt werden. Dazu gehört z.B. Zellstoff-Ethanol, das wird aus dem Teil des Weizens erzeugt, der nicht für die Nahrungsmittelproduktion gebraucht wird. Derzeit wird Ethanol noch aus dem ganzen Getreide hergestellt. Darüber hinaus ist das Unternehmen auch in anderen Umweltbereichen wie Solartechnik, Umweltservices sowie in IT, Maschinenbau und im Bausektor aktiv, dadurch werden die Risiken aus dem Ethanolgeschäft gemindert.
ECOreporter.de: Welchen Bedeutung hat das Geschäftsfeld Ethanol für den Konzern (Umsatzanteil, Wertschöpfung) und wie nachhaltig sind die anderen Geschäftsbereiche?
Jankowska: 2006 machten Ethanol oder Bioenergie rund 18 Prozent des Umsatzes aus, Umweltservices 21 Prozent, IT 17 Prozent und Maschinenbau und Bautätigkeit zusammen 44 Prozent.
ECOreporter.de: Wie beurteilen Sie die Chancen der drei Aktien für die nächsten zwölf Monate?
Jankowska: Momentan sehen wir ein steigendes Interesse für das Thema Klimawandel. Die Menschen merken, dass etwas getan werden muss und dass der Klimawandel auch negative wirtschaftliche Folgen mit sich bringt. In vielen Gegenden wie z.B. in den USA muss die Infrastruktur komplett modernisiert werden. Die Regierungen fördern dieses Segment zudem mit Subventionen oder anderen Unterstützungsleistungen. China und Indien sind wichtige Zukunftsmärkte. Wir sehen daher den Sektor insgesamt als stabil und attraktiv an.
ECOreporter.de: Handelt es sich nach Ihrer Analyse eher um risikoreiche oder risikoarme Investments? Sind sie eher konservativ oder spekulativ?
Jankowska: Das größte Risiko beim Umwelttechnologie-Markt liegt im Bereich der gesetzgeberischen Veränderungen. Man kann die genannten Unternehmen als konservativ betrachten im Vergleich zu kleineren Unternehmen, die noch in der Entwicklung neuer Technologien aktiv sind und sich noch nicht in der Vermarktungsphase befinden. Schließlich haben Sie hier nicht nur Risiken im Hinblick auf zukünftige gesetzliche Regelungen, sondern auch die Risiken hinsichtlich der Technologieakzeptanz, der Vermarktung und des Wachstumsmanagements.
ECOreporter.de: Im Jahresbericht zum 30. September 2006 für Ihren Fonds haben wir gelesen, dass Sie "wenig überzeugt" von US-amerikanischen Ethanolproduzenten und taiwanesischen Solaranbietern waren. Würden Sie vor Investments in diese Bereiche weiterhin warnen?
Jankowska: Wir würden immer noch zu Vorsicht raten bei Engagements in US-Ethanol-Hersteller. Europäische Biodiesel-Unternehmen wie Verbio haben unlängst Gewinnwarnungen vor allem aufgrund hoher Rohstoffpreise herausgegeben. Das Gleiche passiert mit Verasun und Aventine auch in den USA, wo die Maispreise gestiegen sind. Deshalb sind wir sehr vorsichtig in diesem Bereich. Langfristig bevorzugen wir Ethanol-Hersteller der zweiten Generation, die aber noch am Anfang ihrer Geschäftsentwicklung stehen. Auf Unternehmensseite gibt es aber schon interessante Entwicklungen, etwa bei Abengoa oder Novozymes.
Die Einschätzung zu taiwanesischen Solarfirmen überprüfen wir gerade. Noch kennen wir das Ergebnis nicht. Auf jeden Fall sprechen wir keine vorschnelle Warnung für alle taiwanesischen Solarwerte aus. Wir sehen dynamisches Wachstum in diesem Segment, die Risiken sind mit den einzelnen Unternehmen verbunden.
ECOreporter.de: Worauf sollten Anleger achten, die in die Solarbranche investieren wollen?
Jankowska: Keine Frage, dass der Solarmarkt in den nächsten Jahren mit ungefähr 30 Prozent stark wachsen wird. Man muss aber sehen, dass die Gewinnerwartung in diesem Segment viele neue Firmen auf den Plan gerufen hat, was einige Faktoren der Markt-Dynamik beeinflusst. Dies wirkt sich schon bei der Beschaffung des wichtigsten Material für Solarzellen aus, beim Silizium. Wegen des starken Wachstums kam es bei Silizium zu Verknappung und steigenden Preisen mit entsprechenden Auswirkungen auf die Margen. Daneben entstehen in China neue Wettbewerber mit im Vergleich zu europäischen Solarherstellern geringeren Produktionskosten.
ECOreporter.de: Frau Jankowska, wir danken Ihnen für das Gespräch!
Bild: Bozena Jankowska / Quelle: Unternehmen