Erneuerbare Energie

Auf der Überholspur - Windmarkt in China explodiert

Im vergangenen Jahr wurde in China die installierte Windkraftkapazität mehr als verdoppelt. Laut der zuständigen Behörde, dem China Electricity Council (CEC) wurde sie um 127 Prozent auf 12,8 Gigawatt (GW) gesteigert. Damit hat China bereits das Ziel von 10 GW übertroffen, dass die Regeirung in Peking für 2010 ausgegeben hatte. Der operative Arm der CEC, die National Development and Reform Commission (NDRC), prognostizierte bislang für das Jahr 2020 eine Windkraftkapazität von 30 GW. Auch dieses Ziel dürfte nun deutlich früher erreicht werden.


Gegenüber einem britischen Online-Magazin erklärte eine Sprecherin des chinesischen Erneuerbare Energien-Verbandes, dieser gehe schon für 2010 von einer Windkraftkapazität von 25 bis 30 Gigawatt aus. Allerdings gibt es offenbar Probleme, dieses enorme Wachstum zu handhaben. Die Sprecherin der Chinese Renewable Energy Industries Association räumte ein, dass es für jede zweite aufgestellte Windkraftanlage in China bislang noch keinen Netzanschluss gebe. Auch träten oft noch technische Probleme bei den neuen Anlagen auf.

Vor allem die großen Energiekonzerne des Landes investierten 2008 stark in die Windkraft. Sie wurden von der Regierung verpflichtet, den Anteil der Erneuerbaren Energien (ohne Wasserkraft) bei ihren Anlagen bis 2010 auf drei Prozent zu steigern und bis 2020 auf acht Prozent. Daher trugen die Energieunternehmen wesentlich dazu bei, dass 2008 in China die Investments in Windkraft um über 88 Prozent anwuchsen.

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