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Asian Bamboo AG verfehlt Jahresprognose - Aktie unter Druck
Wie im November angekündigt hat die Bambusspezialistin Asian Bamboo AG im Geschäftsjahr 2011 ihre Prognose klar verfehlt. Das geht aus den vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr hervor, die das Hamburger Unternehmen heute bekannt gab. Demnach erwirtschaftete es einen Umsatz in Höhe von 89,8 Millionen Euro. Dieser Wert liegt zwar um 18 Prozent über dem Umsatz des Vorjahres. Asian Bamboo hatte jedoch ursprünglich mindestens 120 Millionen Euro in Aussicht gestellt und im Jahresverlauf weitere Bambusplantagen erworben.
„Da die heimischen wie die internationalen Märkte schwach waren, sank der Umsatz je Hektar“, erklärte das Unternehmen dazu. Dagegen seien die Plantagenkosten aufgrund der größeren Plantagen-Gesamtfläche angestiegen.
Bereits vor Monaten hatte die Gesellschaft darauf hingewiesen, dass der Absatz ihrer Bambusstämmen und Bambusfasern, die etwa im chinesischen Bausektor und in der Papierindustrie verwendet werden, wegen der schwächelnden Nachfrage unter den Erwartungen geblieben sei (wir
berichteten).
Hinzu kamen hohe Verluste aus der Anpassung des Zeitwerts ihrer biologischen Vermögenswerte („Fair Value of Biological Assets“ - „FVBA"). Hier musste die Bambusspezialistin 18,9 Millionen Euro abschreiben. Der Vorstand betonte, dass die FVBA-Berechnung rein theoretischer Natur sei und keinen Einfluss auf den Cash-Flow hat. Der Netto Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit sei lediglich um 13 Prozent auf 29,2 Millionen Euro gesunken.
Unter dem Strich hat Asian Bamboo trotz einer Bruttoergebnis-Steigerung von 66 Prozent auf 45,1 Millionen Euro in 2011 nur einen Konzernjahresüberschuss von 18,1 Millionen Euro erwirtschaftet. Dieser verringerte sich damit gegenüber dem Vorjahr um 46 Prozent. Die Nettoergebnis-Marge hat sich von 44 auf 20 Prozent mehr als halbiert. Zuvor war Asian Bamboo in der Jahresprognose für 2011 davon ausgegangen, eine Nettoergebnis-Marge von mindestens 40 Prozent zu erreichen.
Die Bankverbindlichkeiten des Unternehmens sind 2011 nur leicht gestiegen und weiterhin sehr gering. Sie erhöhten sich um eine halbe Million auf insgesamt auf 14 Millionen Euro. Allerdings waren die im Geschäftsjahr 2011 mit DEG und Proparco vereinbarten Darlehen zum Jahresende noch nicht ausbezahlt. Im Dezember hatte die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH Asian Bamboo ein neues Darlehen gewährt, über das die Gesellschaft bis zu 20 Millionen US-Dollar frisches Kapital für den Erwerb neuer Plantagen abrufen kann. Das Darlehen läuft über sieben Jahre. Dies gilt auch für einen Kredit der französischen Entwicklungsbank Proparco, die ein Darlehen über bis zu 20 Millionen Euro mit sieben Jahren Laufzeit zugesagt hat.
Die kurz- bis mittelfristigen Aussichten haben sich nach Einschätzung des Vorstands der Asian Bamboo AG verbessert. Er sieht Anzeichen für stabilere Inflationsraten in China und eine stärker unterstützende Wirtschaftspolitik der chinesischen Regierung. Für 2012 stellt er daher einen Konzernumsatz von mindestens 120 Millionen Euro in Aussicht und eine Nettoergebnis-Marge von mindestens 40 Prozent. Vorstand und Aufsichtsrat der Bambusspezialistin wollen auf der Hauptversammlung am 24. Mai 2012 trotz des schwachen Ergebnisses eine Jahresdividende in Höhe von 0,40 Euro je Aktie vorschlagen.
Die Aktie von Asian Bamboo geriet nach Bekanntgabe der vorläufigen Zahlen stark unter Druck. Bis zum Mittag verbilligte sie sich in Frankfurt um fast acht Prozent auf 13,8 Euro. Auf Jahressicht hat sie damit rund 58 Prozent an Wert verloren.
Asian Bamboo AG: ISIN DE000A0M6M79 / WKN A0M6M
„Da die heimischen wie die internationalen Märkte schwach waren, sank der Umsatz je Hektar“, erklärte das Unternehmen dazu. Dagegen seien die Plantagenkosten aufgrund der größeren Plantagen-Gesamtfläche angestiegen.
Bereits vor Monaten hatte die Gesellschaft darauf hingewiesen, dass der Absatz ihrer Bambusstämmen und Bambusfasern, die etwa im chinesischen Bausektor und in der Papierindustrie verwendet werden, wegen der schwächelnden Nachfrage unter den Erwartungen geblieben sei (wir

Hinzu kamen hohe Verluste aus der Anpassung des Zeitwerts ihrer biologischen Vermögenswerte („Fair Value of Biological Assets“ - „FVBA"). Hier musste die Bambusspezialistin 18,9 Millionen Euro abschreiben. Der Vorstand betonte, dass die FVBA-Berechnung rein theoretischer Natur sei und keinen Einfluss auf den Cash-Flow hat. Der Netto Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit sei lediglich um 13 Prozent auf 29,2 Millionen Euro gesunken.
Unter dem Strich hat Asian Bamboo trotz einer Bruttoergebnis-Steigerung von 66 Prozent auf 45,1 Millionen Euro in 2011 nur einen Konzernjahresüberschuss von 18,1 Millionen Euro erwirtschaftet. Dieser verringerte sich damit gegenüber dem Vorjahr um 46 Prozent. Die Nettoergebnis-Marge hat sich von 44 auf 20 Prozent mehr als halbiert. Zuvor war Asian Bamboo in der Jahresprognose für 2011 davon ausgegangen, eine Nettoergebnis-Marge von mindestens 40 Prozent zu erreichen.
Die Bankverbindlichkeiten des Unternehmens sind 2011 nur leicht gestiegen und weiterhin sehr gering. Sie erhöhten sich um eine halbe Million auf insgesamt auf 14 Millionen Euro. Allerdings waren die im Geschäftsjahr 2011 mit DEG und Proparco vereinbarten Darlehen zum Jahresende noch nicht ausbezahlt. Im Dezember hatte die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH Asian Bamboo ein neues Darlehen gewährt, über das die Gesellschaft bis zu 20 Millionen US-Dollar frisches Kapital für den Erwerb neuer Plantagen abrufen kann. Das Darlehen läuft über sieben Jahre. Dies gilt auch für einen Kredit der französischen Entwicklungsbank Proparco, die ein Darlehen über bis zu 20 Millionen Euro mit sieben Jahren Laufzeit zugesagt hat.
Die kurz- bis mittelfristigen Aussichten haben sich nach Einschätzung des Vorstands der Asian Bamboo AG verbessert. Er sieht Anzeichen für stabilere Inflationsraten in China und eine stärker unterstützende Wirtschaftspolitik der chinesischen Regierung. Für 2012 stellt er daher einen Konzernumsatz von mindestens 120 Millionen Euro in Aussicht und eine Nettoergebnis-Marge von mindestens 40 Prozent. Vorstand und Aufsichtsrat der Bambusspezialistin wollen auf der Hauptversammlung am 24. Mai 2012 trotz des schwachen Ergebnisses eine Jahresdividende in Höhe von 0,40 Euro je Aktie vorschlagen.
Die Aktie von Asian Bamboo geriet nach Bekanntgabe der vorläufigen Zahlen stark unter Druck. Bis zum Mittag verbilligte sie sich in Frankfurt um fast acht Prozent auf 13,8 Euro. Auf Jahressicht hat sie damit rund 58 Prozent an Wert verloren.
Asian Bamboo AG: ISIN DE000A0M6M79 / WKN A0M6M