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"Arme Leute“ – Editorial von ECOreporter.de-Chefredakteur Jörg Weber
Am Jahresende muss man auch einmal an die denken, denen es nicht (mehr) gut geht. Beispielsweise an Driss Ben-Brahim, einen Banker von Goldman-Sachs, Spitzname: „The Toast of London“. Geboren 1965. Er erzielte die höchsten Jahresausschüttungen, heißt es: 30 Millionen Pfund bekam er 2003. Etwa 50 Millionen Pfund sollen es 2006 gewesen sein, also zirka 100 Millionen Dollar. Im Durchschnitt soll der Jahresbonus eines Goldman-Sachs-Bankers in den letzten Jahren 320.000 Pfund betragen haben. 2006 bekamen die Goldman-Banker und Broker insgesamt 16,5 Milliarden Dollar.
Alle Wall-Street-Banken zusammen sollen 2006 fast 23,9 Milliarden Dollar an Boni ausgeschüttet haben. Der Bankchef Lloyd Blankfein 52 soll 2006 gut 54 Millionen Dollar bekommen haben.
Ja, da werden sich jetzt viele beschweren. Die sehen aber die Kosten nicht! Alleine der Haushalt! Die Times hat einmal aufgelistet, was eine Bankiersfrau in London so ausgibt (Männer von Bankerinnen gibt es anscheinend nicht, zumindest sind sie statistisch nicht erfasst): 80 Pfund pro Woche für Maniküre und Pediküre. 750 Pfund pro Woche für die Nanny. 200 Pfund pro Monat für Friseur. Chauffeur, Masseur, Hundeausführer 50 Pfund die Stunde. Plus die nicht billigen Privatschulen. Plus ca. 1.000 Pfund pro Restaurantbesuch. Da bleibt doch nichts mehr übrig. Und jetzt ist auch noch Finanzkrise. Diese Leute haben ja alle ihren Jahresbonus für 2008 im Sommer schon ausgegeben, haben Ferienhäuser an der Cote gebucht, Lodges bei Jackson Hole mit Heli-Skiing – da fallen Rechnungen an! Jetzt haben sie kein Geld mehr. Und darben. Und da beklagen SIE sich über IHRE 50 Prozent Kursverluste bei Aktien! SIE haben doch höchsten Ihr halbes Vermögen verloren! Jammerlappen! Egozentriker! Denken Sie doch EINMAL an die Bankierssöhne, die nun keine Nanny mehr haben! Und was meinen Sie, was „The Toast of London“ nun macht? Der arme Kerl musste zu einer kleinen Firma wechseln und arbeitet richtig hart. Ist jetzt sozusagen nur noch der „Knäckebrot von London“: Er hat bei einem Hedgefonds angefangen.
Übrigens finden Sie bei mobile.de derzeit viele ehemalige Dienstfahrzeuge der Banker, meistens in nicht-bankmäßigem rot: 1.829 Ferrari beispielsweise, allerdings doch nur 29 Bugatti Veyron, von 1,8 Millionen Euro herunter bis zum Sonderangebot von 998.000 Euro. Zugreifen!
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Ja, da werden sich jetzt viele beschweren. Die sehen aber die Kosten nicht! Alleine der Haushalt! Die Times hat einmal aufgelistet, was eine Bankiersfrau in London so ausgibt (Männer von Bankerinnen gibt es anscheinend nicht, zumindest sind sie statistisch nicht erfasst): 80 Pfund pro Woche für Maniküre und Pediküre. 750 Pfund pro Woche für die Nanny. 200 Pfund pro Monat für Friseur. Chauffeur, Masseur, Hundeausführer 50 Pfund die Stunde. Plus die nicht billigen Privatschulen. Plus ca. 1.000 Pfund pro Restaurantbesuch. Da bleibt doch nichts mehr übrig. Und jetzt ist auch noch Finanzkrise. Diese Leute haben ja alle ihren Jahresbonus für 2008 im Sommer schon ausgegeben, haben Ferienhäuser an der Cote gebucht, Lodges bei Jackson Hole mit Heli-Skiing – da fallen Rechnungen an! Jetzt haben sie kein Geld mehr. Und darben. Und da beklagen SIE sich über IHRE 50 Prozent Kursverluste bei Aktien! SIE haben doch höchsten Ihr halbes Vermögen verloren! Jammerlappen! Egozentriker! Denken Sie doch EINMAL an die Bankierssöhne, die nun keine Nanny mehr haben! Und was meinen Sie, was „The Toast of London“ nun macht? Der arme Kerl musste zu einer kleinen Firma wechseln und arbeitet richtig hart. Ist jetzt sozusagen nur noch der „Knäckebrot von London“: Er hat bei einem Hedgefonds angefangen.
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