Erneuerbare Energie

Anteil der Solarenergie am EEG-Strom gestiegen

Der größte Teil der staatlich garantierten Einspeisevergütung für 2014 floss an Deutschlands Solaranlagenbetreiber. Auf Rang zwei landeten die Betreiber von Biomassekraftwerken, dahinter die Onshore-Windkraft vor „sonstigen“ Grünstromtechnologien wie Wasserkraft oder Geothermie. Das geht aus Angaben der Übertragungsnetzbetreiber zur Vermarktung des EEG-Stroms hervor.
Demnach ist einzig der Anteil der Photovoltaik am insgesamt 2014 vermarkteten EEG-Strom angestiegen. Alle anderen blieben anteilsmäßig entweder auf dem Niveau des Vorjahres oder waren rückläufig. Die Übertragungsnetzbetreiber brachten insgesamt 51.229 Gigawattstunden  Grünstrom bei den Strombörsen ein. Mit 29.121 GWh stammte davon der Hauptanteil aus Solaranlagen. Bioenergie kam auf 12.550 GWh, Onshore-Windkraft auf 6.540 GWh und die „sonstigen“ regenerativen Energiequellen auf 2.981 GWh. Damit stieg der Anteil der Solarenergie am EEG-Strom an den Strombörsen im Vergleich zum Vorjahr von 53 auf 57 Prozent. Stark rückläufig war der Anteil der Bioenergie in der festen Einspeisevergütung. Er sank auf 25 Prozent, nachdem er 2013 noch bei 38 Prozent gelegen hatte. Die Onshore-Windkraft blieb mit 13 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres.
Dass die Solarenergie ihren Anteil am EEG-Strom weiter ausbaut, während die Anteile der anderen Energieträger rückläufig sind oder konstant bleiben, hängt unter anderem mit der Direktvermarktung zusammen. Für gewerbliche Betreiber von Windparks und anderen Erneuerbare-Energieanlagen größeren Maßstabs lohnt sich die Direktvermarktung auch dank der geltenden Anreizsysteme. Private Betreiber von kleinen Solaranlagen auf dem eigenen Hausdach setzen hingegen in der Regel auf einen Mix aus Eigenverbrauch und staatlich garantierter Einspeisevergütung. 
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