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„Anleger sollten ihr Geld auf verschiedene Vermögenswerte verteilen und auf Sachwerte setzen“ - Werner Landwehr, GLS Bank

Die GLS Bank ist Deutschlands erste nachhaltige Universalbank. Das Geldhaus mit Hauptsitz in Bochum ist Aussteller und Goldsponsor der Messe Grünes Geld in Berlin. Die für Besucher kostenlose Veranstaltung bietet Privatanlegern wie Profis einen Überblick über Trends und Angebote am Markt für nachhaltiges Investment im deutschprachigen Europaraum. Sie findet am kommenden Samstag, 24. März, im ddb Forum, Friedrichstraße 169/170 statt.
Das Messeprogramm mit zahlreichen Ausstellern wird durch ein Vortragsprogramm und eine Podiumsdiskussion zur aktuellen Lage der deutschen Solarbranche abgerundet. Mehr zur Messereihe Grünes Geld erfahren Sie Opens external link in new windowhier.

ECOreporter.de:  Herr Landwehr, welche nachhaltigen Geldanlagen bietet die GLS Bank an? Wie wird nachhaltiges Investment bei Ihnen definiert und umgesetzt?

Werner Landwehr:  Unsere Angebote strecken sich von Girokonten und Sparangeboten über Finanzierungen bis hin zu Beteiligungen. Über unsere Schwestereinrichtung, die GLS Treuhand e.V., bieten wir zudem die Möglichkeit zum Stiften und Schenken. Nachhaltigkeit bedeutet für uns die Verbindung sozialer, ökologischer und ökonomischer Kriterien. So investieren wir ausschließlich in sinnstiftende und zukunftsweisende Projekte und Unternehmen, die der Entwicklung und Erhaltung unserer natürlichen Lebensgrundlagen dienen, wie beispielsweise ökologische Landwirtschaft oder Erneuerbare Energien. Wer dagegen Atomenergie unterstützt, kontroverses Wirtschaften betreibt oder Menschenrechte verletzt, erhält von der GLS Bank keinen Kredit.

ECOreporter.de: Welche strategischen Ziele verfolgen Sie mit Ihrer aktuellen Angebotspalette auf dem deutschen Anlegermarkt?

Landwehr: Durch ein verantwortungsvolles Bankgeschäft trägt die GLS Bank zu einer nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft bei. Geld sozial, ökologisch und ökonomisch sinnvoll zu investieren, ist Kern unseres Geschäftsmodells. So bieten wir unseren Kundinnen und Kunden unter anderem die Möglichkeit, aktiv am Fortschritt der Energiewende zu partizipieren: Mit dem Energiewende-Sparbrief oder über direkte Beteiligungen investieren sie gezielt in den Ausbau erneuerbarer Energien.

ECOreporter.de: Was bietet die GLS Bank im Bereich offene Nachhaltigkeitsfonds an?

Landwehr: Die GLS Bank hat gemeinsam mit Partnern den FairWorldFonds aufgelegt. Dieser Fonds richtet sich nach sozialen und ökologischen Gesichtspunkten, zusätzlich beachtet er als erster Fonds überhaupt entwicklungspolitische Kriterien.
Wir vermitteln zudem den Ökoworld Ökovision Classic oder den Sarasin Oekosar Equity Fonds. Prinzipiell unterliegen wie alle Werte unseres Anlageuniversums der kritischen Prüfung des GLS Anlageausschusses. Er stellt sicher, dass nur die Wertpapiere in unser Anlageuniversum aufgenommen werden, die den strengen Nachhaltigkeitskriterien der Bank entsprechen.

ECOreporter.de:Angesichts der Euro-Krise sind viele Anleger verunsichert. Wie sollten sie sich, Ihrer Meinung nach, aktuell verhalten?


Landwehr: Grundsätzlich empfehlen wir unseren Kunden derzeit breit zu diversifizieren, auf verschiedene Vermögenswerte zu verteilen und vermehrt in Sachwerte zu investieren, etwa in Aktien von nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen aus unserem GLS Anlageuniversum.

ECOreporter.de: Was werden Sie auf der Messe Grünes Geld in Berlin präsentieren?


Landwehr: Die GLS Bank wird mit einem Informationsstand und Mitarbeitern vor Ort sein. Wir haben u.a. das Oikocredit Sparkonto, das erste Sparkonto für Mikrokredite, sowie unsere GLS Mitgliedschaftsangebot im Gepäck. Vor allem freuen wir uns auf unsere Kunden und Interessenten: Sie persönlich zu treffen und in Gesprächen kennenzulernen, ist uns sehr wichtig. Die Messe „Grünes Geld“ bietet eine bewährte Plattform für diesen direkten Austausch.

ECOreporter.de: Was erwarten Sie für Ihr Unternehmen in der Zukunft? Wo sehen Sie das Unternehmen in einem Jahr?

Landwehr: Wir bemerken seit einiger Zeit ein starkes Umdenken in der Gesellschaft. Immer mehr Menschen interessiert, woher ihre Lebensmittel stammen oder wie ihr Verhalten die Umwelt beeinflusst. Dieses Bewusstsein ist auch im Bankgeschäft zu spüren. Die Menschen hinterfragen die realwirtschaftlichen Auswirkungen ihrer Geldanlagen und achten auf einen nachhaltigen Umgang mit ihrem Geld. Derzeit begrüßen wir etwa 2.000 neue Kundinnen und Kunden im Monat. Die GLS Bank erwartet so auch künftig ein konstantes Wachstum, das an die vergangenen erfolgreichen Jahre anschließt.

ECOreporter.de:  Herzlichen Dank für das Gespräch, Herr Landwehr!


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