Fonds / ETF

Angelsächsische Anbieter von Nachhaltigkeitsindices wollen kooperieren

Zwei der international führenden Anbieter von Nachhaltigkeitsindices wollen kooperieren. Nach Unternehmensangaben haben sich die britische FTSE Group und die US-amerikanische KLD Research & Analytics, Inc., auf eine strategische Partnerschaft verständigt, die auf die Entwicklung und das Marketing von gemeinsamen Nachhaltigkeitsindices abzielt.


Die Briten haben vor Jahren den FTSE4Good-Index aufgelegt. Er enthält die ökologisch und sozial führenden Unternehmen aus den Titeln der konventionellen FTSE-Indices. Die Initiatoren der auch "fuzzy for good" genannten Indices setzen für den Weltindex unter anderem auf Nachhaltigkeitsbewertungen von EIRIS (Ethical Investment Research Service), einer britischen Ratingangentur für Nachhaltiges Investment.

KLD Research & Analytics betreut eine ganze Gruppe von Nachhaltigkeitsindices. Dazu zählt etwa der Domini 400 Social Index, der 1990 von der ehemaligen New Yorker Börsenmaklerin Amy Domini entwickelt wurde. Er enthält 250 der 400 Titel aus dem Standard &Poor's 500 aus. Unternehmen, die den Branchen Alkohol, Glücksspiel, Kernenergie, Rüstungsgüter, Tabak oder Schusswaffen zuzurechnen sind, sind tabu. Die übrigen Aktien werden außerhalb des S&P's gesucht, dabei kommen 50 Titel wegen eines besonderen gesellschaftlichen Engagements in den Index. Im Juli 2005 hat KLD den ersten Aktienindex mit Focus auf Klimaschutz aufgelegt. Der KLD Global Climate 100 Index enthält Firmen, die sich im weitesten Sinn mit Klimaschutztechnologie und Energieeffizienz befassen oder sich mit großen Investitionen in Klimaschutzmaßnahmen hervor tun.

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