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Analystin stuft US-Ethanolaktie herab

Die Flutkatastrophe im mittleren Westen der USA wird die Geschäfte des US-Konzerns Archer Daniels Midland (ADM) beeinträchtige. Davon geht die US-Analystin Christina McGlone aus. Die Expertin der US-Tochter der Deutsche Bank AG führt unter anderem an, dass der Getreidepreis infolge der drohenden Ernteausfälle nach oben geschossen ist. Der am meisten von den Überschwemmungen betroffene Bundesstaat Iowa gilt als Kornkammer der Vereinigten Staaten. ADM verwendet Getreide als Rohstoff für die Produktion von Biokraftstoff. Das Unternehmen mit Sitz in Decatur, Illinois, ist mit 30 Prozent Marktanteil der größte Ethanolhersteller in den Vereinigten Staaten.

Christina McGlone verweist darauf, dass ADM zugleich nur niedrige Preise für Ethanol erzielt, da die US-Produzenten Überkapazitäten geschaffen haben.  Sie senkt ihre Gewinnprognose für das 4. Quartal des Unternehmens von 75 auf 46 Dollarcents je Aktie. Das Geschäftsquartal endet am 30. Juni. Auch für das kommende Geschäftsjahr zeigt sich die Analystin pessimistisch.  Nach ihrer Einschätzung wird ADM statt der von ihr ursprünglich geschätzten 3,14 Dollar nur einen Gewinn je Aktie in Höhe von 2,54 Dollar ausweisen.

McGlone senkt ihre Empfehlung von „Kaufen“ auf „Halten“ und nennt als Kursziel für die ADM-Aktie 36 Dollar. Das entspricht umgerechnet knapp 23 Euro. Zuvor hatte sie ein Kursziel von 43 Dollar ausgegeben. Aktuell notiert das Wertpapier in New York bei 33,33 Dollar. In Frankfurt wird es aktuell für 21,31 Euro gehandelt.

Archer-Daniels-Midland Company ISIN US0394831020 / WKN 854161

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