Analysten senken Daumen für Aktie der centrotherm photovoltaics AG

Am Montag hatte die centrotherm photovoltaics AG aus Blaubeuren ihr Vorhaben mitgeteilt, über eine kombinierte Sach- und  Barkapitalerhöhung die Schwestergesellschaft centrotherm Thermal Solutions zu integrieren. Damit hatte sie die zwischenzeitliche Kurserholung ihrer Aktie abgewürgt. Die notiert heute Mittag mit 26,37 Euro fast 40 Prozent unter dem Vorjahreswert. Allein heute gab sie um 7,8 Prozent nach.

Die centrotherm Thermal Solutions stellt Fertigungsanlagen für Solarzellen her. Analysten hatten die Trennung der beiden Schwestergesellschaften in der Vergangenheit massiv kritisiert (per Mausklick gelangen Sie zu einem ECOreporter.de-Beitrag darüber).


Die Modalitäten der nun gemeldeten Integration wurden von den Börsianern offenbar ebenfalls negativ bewertet (Näheres dazu erfahren Sie im ECOreporter.de-Beitrag vom 14. Oktober). Laut der Analysten von Merck Finck & Co. führen sie dazu, dass die Minderheitsaktionäre von centrotherm photovoltaics über Gebühr belastet werden. Zwar nehme die Verkäuferin Hartung GmbH einen Abschlag von rund 62 Millionen Euro in Kauf. Der Kaufpreis von 137 Millionen Euro belaste jedoch einseitig die Minderheitsaktionäre. Zudem werde die Aktie durch weitere Unsicherheiten belastet. Daher empfiehlt Merck Finck, die Aktie der centrotherm photovoltaics zu verkaufen.

centrotherm photovoltaics AG: ISIN DE000A0JMMN2 / WKN A0JMMN