Aktientipps

Analysten bekräftigen Verkaufsempfehlung für Endesa-Aktie

Bei einem gleichbleibenden Kursziel von 30 Euro empfehlen die Analysten von der HVB weiterhin, die Aktien des spanischen Stromkonzerns Endesa zu verkaufen. Anlass für die Bewertung war die Vorlage der Geschäftszahlen für das erste Quartal. Auf den ersten Blick sei das Nettoergebnis enttäuschend ausgefallen das das Gesamtjahresziel sei dadurch jedoch nicht nicht gefährdet, resümiert Analystin Karin Brinkmann. Endesa erzielte ein Nettoergebnis von 633 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte der Wert bei 1,05 Milliarden Euro gelegen, allerdings seien darin einmalige Effekte wie Buchgewinne, steuerliche Sondereffekte und einmalige Tarifzahlungen enthalten. Um diese Effekte bereinigt, habe das aktuelle Nettoergebnis das Vorjahresergebnis um elf Prozent übertroffen, heißt es weiter.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug zwei Milliarden Euro und habe damit leicht über dem Vorjahresergebnis von 1,95 Milliarden Euro gelegen. Bereinigt um die Sondereffekte habe es hier einen Anstieg von 15 Prozent gegeben.

Für 2007 rechne das Unternehmen mit einem EBITDA von 7,44 Milliarden Euro, was einem Anstieg von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr entsprechen würde. Bereinigt um Sondereffekte betrüge der Anstieg dann acht Prozent.

Bereits im Juli könnten die Konzerne Acciona und Enel den Konzern ganz übernehmen und die Zerschlagung des Konzerns einleiten. Die beiden Unternehmen hatten sich mit dem deutschen Energiekonzern E.on darauf geeinigt, dass E.on Anteile von Endesa im Wert von rund zehn Milliarden Euro erwerben kann, sofern Enel und Acciona mehr als 50 Prozent der Endesa-Aktien erworben haben. Bisher besitzen sie rund 46 Prozent der Anteile.

Die Aktie notierte heute morgen im Xetra-Handel nahezu unverändert bei 40,25 Euro, rund 50 Prozent über ihrem Vorjahreswert (10:12 Uhr).

Empresa Nacional de Electricidad SA (Endesa): ISIN ES0130670112 / WKN 871028

Bildhinweis: Endesa betreibt auch Windkraftwerke. / Quelle: Unternehmen
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